Verlustiges

26
Jul
2016

Es ist an der Zeit!

Nach mehreren mehr oder weniger verzwickten bzw. vertrackten Serpentinen des Schicksalweges stehe (respektive sitze) ich heute endlich einmal wieder an einer Stelle, die mehr Aussicht bietet als hoch oder runter. Keine Ahnung, ob es hier noch jemanden gibt, der meinen Blog wird lesen wollen, aber egal, irgendwo will ich einfach wieder anfangen zu schreiben nach den wortlosen Monaten / Jahren.
Die Quintessenz der langen Zeit: ich scheine eine Weiterentwicklung der Titanic zu sein! Bin NICHT untergegangen, obwohl ich zeitweise von einer riesigen alpinen Eisbergversammlung umstellt war.
Immerhin.
Die knapp gefasste Auflistung:
zwei Todesfälle (das Kussinchen und eine Freundin),
ein völlig überflüssige Erbkrankheit,
mein funkelnagelneuer E-Rolli,
100 GdB,
Krüppelrente,
Mutter ins Heim verfrachtet.

Tja, und nun grade dabei in sowas wie ein Leben zurückzufinden.
Und weil Schreiben IMMER hilft (!?!) sollen die Alten Saecke hier wieder Urstände feiern. Auch fröhliche, besonders fröhliche, hauptsächlich fröhliche.

Und jetzt gehe ich mich mal hier in Kleinbloggersdorf ein wenig umsehen, damit ich mich wieder auskenne.

Servus Ihr alle.
3069 mal gelesen

2
Nov
2013

Alles Immer Schon

Ganz gewöhnliche Mon-, Diens-, Donners-, Frei-, Sams- und Sonntage. An Mittwochen pflege ich baden zu gehen - auch.

Ansonsten: Kuchen, Brot, Kaffee, Updates, Resets, Botschaften wie die, dass mein xp ein Dinosaurier ist und bald nicht mehr von Mama Windows gepampert wird.
Und dann ist da noch immer die alte Mutter - immer mehr, genau genommen.

Alles Immer Schon

Nicht schlimm - eigentlich.
Solange man nur das Nachdenken verhindern kann.
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26
Okt
2013

Auf Wiedersehen Madame Öschenie.

Hoch über dem Schanzenviertel sind wir uns das erste und zugleich das letzte Mal begegnet. Es war ein schöner, kühler Herbsttag vor zwei Jahren. Herzlich wurde ich willkommen geheißen und liebevoll verabschiedet. Es war ein viel zu kurzer langer Nachmittag. Mehr Zeit und mehr Begegnungen mit Madame Öschenie hätte ich mir gewünscht, denn mit ihr konnte ich leichten Herzens sprechen und schweigen, lachen und ernst sein. Sie war klug und hatte ein großes Herz für die Menschen.

Wir werden uns wieder sehen, Madame Öschenie. Derweil wünsche ich Ihnen das Licht und die Liebe des Universums. Verdient haben Sie es sicherlich - und mehr als das ...
2847 mal gelesen

15
Dez
2012

Endlich hat das Kind einen Namen!

FMS!
Ansonsten:
30 Rindsrouladen zubereitet.
Einen Hund beerdigt (mal wieder).
Einen neuen Edelstahlschornstein bewundert.
Einen Günstlingstermin bei einem Professor bekommen.
Den Gedanken niedergerungen, dass ein hoch gelegenes Fenster eine echte Alternative sein könnte.

Nächstes Jahr wird bestimmt alles besser!!!

Denn: EIGENTLICH gehts ihr ja noch gold, der Alten Saeckin!
1593 mal gelesen

14
Okt
2012

Fränkföört Buukfähr.

Auch auf die Gefahr hin, kapriziös zu erscheinen: Die Alte Saeckin hat davon Abstand genommen, die Frankfurter Buchmesse aufzusuchen. Sie hatte es nicht nötig. Ihr taten die Beine auch so schon ausreichend weh und ihr Verlag nimmt durchaus keine so herausragende Stellung ein, dass persönliches Erscheinen auf dieser weltweitwirklichwahnsinnigwichtigsten Buchmesse zwingend gewesen wäre. Weil: ihr Buch verkauft sich ja auch ohne persönlichen Auftritt schon schlecht genug. Alles bestens also. Diese schnöde altsaeckische Ignoranz impliziert natürlich das Verpassen von unzähligen weltweitwirklichwahnsinnigwichtigen Terminen des Literaturbetriebs. Was solls. Die Alte Saeckin ist ja auch nicht nach BerlinMünchenHamburg gezogen und kloppt zwischen Hochbeet, Hundekacke und Haushalt trotzdem jeden Tag Text. Vielleicht fängt sie demnächst wieder an, über Dämpfeinsätze, Dahlien und Durststrecken zu schreiben. Taub von ländlichem Glockengeläut. Doch HALT, rundrum tut sich hier was, junges Volk zieht in die alten Höfe. Schnauze voll von BerlinMünchenHamburg, zurück zu den Wurzeln. Na, wer weiß, ob sich damit nicht noch was richtig Gutes anfangen lässt.
Das Rappeln und Rütteln setzt ein, der Korb verlässt die untere Bergwerksebene - lichtwärts. Nächstens dann vielleicht wieder Fränkföört Buukfähr, einfach nur um großäugig zu glotzen, am besten an den Publikumstagen.
1301 mal gelesen

9
Aug
2012

Dong Gossaggen!

Ich putze ihren Dreck der letzten zehn Jahre aus den Ecken - froh, dass sie mich endlich lässt. Ich versuche, nicht genervt zu sein von den gebetsmühlenartigen Wiederholungen der alten, ewig gleichen Geschichten. Ich traktiere kraftvoll die zugerotzten Küchenfliesen und die vier Zentimeter dicke Fettstaubschicht auf den Küchenmöbeln, während sie mir von ihren beruflichen Heldentaten aus früheren Jahren erzählt.

Gerade als mein Hals schon gegen den Ausschnitt des sehr bequemen T-Shirts drückt, fällt mir ihr Gesichtsausdruck ein, als wir vor unzähligen Jahren gemeinsam ein Konzert der Wolga - Kosaken (die Don Kosaken wären ihr lieber gewesen, aber die gabs da schon nicht mehr) besuchten. In der Pforzheimer Schloßkirche. Abends.

"De Dong Gosaggen!", seufzte sie später, als wir im Ratskeller beim Essen saßen, "De Dong Gossagen die sing wie in Himml".
Dabei glänzte und strahlte ihr Gesicht wie das einer Fünfjährigen.

Danach behandle ich sogar den Dreck wieder humaner.
1694 mal gelesen

15
Jun
2012

Jubelratte!

Völlig schalu! Las gerade in einer Betreffzeile: "Holen Sie sich Ihre Jubelratte!!!!"
Es waren dann aber doch lediglich "Jubelrabatte" gemeint. Das hat mich traurig gestimmt. Eine Jubelratte wäre mir gefühlte zehntausend Mal lieber gewesen.
1589 mal gelesen

25
Mai
2012

Heutigentags.

Es wurde 1 Tomatenhaus erbaut (von Herrn Altsack).
Es wurden Restborelien vorsichtshalber niedermeditiert.
Es wurden Tomaten ausgepflanzt (30 Stöcke).
Es wurden Einkäufe getätigt und Mutterbesuche abgestattet.
Es wurde sich durchgeschlagen.
Es wurde gezweifelt, gehofft, und durchgehalten.

Es wurde die dünne kleine Miss Grinch beerdigt, die hier im Hause ihre letzten vier Wochen Katzenleben leben, und heute einen würdigen Tod sterben durfte. Sie bekam mit auf den Weg: 1 Salbeizweig, 1 Zierkleeblüte, 1 weiße Akelei, vielfaches liebevolles Angedenken und allerlei Tränen. Sie war schon als sie zu uns kam leicht wie Luft und doch hat sie uns alle tief beeindruckt.

Ich wünsche Menschen, die ihre kranken Tiere aussetzen lebenslänglich zehn dauerentzündete Eiterpickel am Arsch - und dass sie mindestens hundert Jahre alt werden mit diesen Dingern.
1448 mal gelesen

25
Feb
2012

Ohhh Letzumsechse

Dieses geflügelte Wort der Badener (Schwaben auch??) hat der Alten Saeckin schon damals gefallen, als sie in den südlichen Gefilden begann, die notwendigen Sprachaneignungen vorzunehmen, sprich: "rächt schwätze z' lerne". Damals verschloß sich der tiefere Sinn dieser Redewendung noch zur Gänze. Das mag daran gelegen haben, dass die Alte Saeckin damals eine noch junge Saeckin, ja fast noch ein Turnbeutelchen war. Inzwischen hat sich das Unverständnis in inniges Begreifen verwandelt. Anhand des Lebens wurde gelernt. Praktisch - faktisch sozusagen.

Aaaaaalso. Zum besseren Verständnis folgende Rückblende:
Es ist fünf Uhr und fünfzehn Minuten am frühen Morgen. Beim Versuch den Wecker mundtot zu schlagen, rollt das Instrument akustischen Terrors exakt unter die Mitte des Doppelbetts, wo es lustig weiterschrillt. Kein Problem für Knienormalos. Für eine Triathlonistin wie die Alte Saeckin hingegen ....

Eine gefühlte Stunde später kehrt endlich harmonische Morgenruhe ein.
Hungrige Feliden werden an diesem Tag schwungvoll versorgt, indem die Alte Saeckin Ihnen eine Dose Katzenfreude aufs Parkett kippt. Völliges tigerseitiges Unverständnis über sinnloses Herumgefeudle seitens der Dosenöffnerin. Servieren auf dem Brettchen ist doch voll okay ...
Unterdessen hat sich der allmorgendliche Hirsebrei simmernd den Hintern verbrannt und belohnt die Köchin mit einem aparten Raucharoma.
Die Butterbrotdose verbirgt sich - am Ende doch erfolglos - in den Abgründen des Schrankes, wo sie mit anderen Behältnissen vermutlich ein ausschweifendes Leben im Zwielicht führt. Letztlich darf die widerstrebend Hervorgezerrte wieder in ihre lauschige Halbwelt zurückkehren, denn das allergenarme Dinkel-öko-hefelos-superjuckarme Brot hat über Nacht eine Liaison mit einem jungen Schimmel begonnen. Erbost befördert die Alte Saeckin das ungleiche Paar in den "Kutteroimer", wo es inmitten allerlei Unrats in Ruhe über den Begriff Mesaliance nachdenken kann.
Das Projekt "Start in den Tag" endet mit einem lungenpfiffigen Sprint zur Haltestelle und einem langen, meditativen Blick, der den entschwindenden Rücklichtern der Bahn folgt.
Hinter der Alten Saeckin keucht eine zweite Landpomeranze im saeckischen Alter heran.
"Ha Letzumsechse", japst sie, "des isch jetzt awwer 's allererscht Mol, dass der Scheißdreggsdengerich pinktlich isch".
Wo sie Recht hat, hat sie Recht.

Ohhh Letzumsechse!
1709 mal gelesen

9
Dez
2011

Alte Saecke + Kriegsblinde

Öfter schon hat sich die Alte Saeckin gefragt, ob die Friedenstauben und die Kriegsblinden irgend einen gemeinsamen Nenner haben.
(Das wirklich Schockierende dabei ist, dass es mittlerweile eine Generation gibt, die mit beiden Begriffen nichts mehr anzufangen weiß)
1806 mal gelesen
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