Früher flog die Alte Saeckin täglich. Wechselnde Techniken standen ihr zur Verfügung. Rennend fliegen, fliegen auf Rollschuhen oder auf schnellen Pferden, fliegen übers Hockeyfeld, usw. usf.
Nicht zu vergessen, das Fliegen mit dem Lieblingsmenschen. Auf wundervollen Schwingen über WaldFeldFlur und Bettzipfel. So weit so gut. Dann schwang das Schicksal sein Operationsbesteck und stellte den Steuerknüppel mit dem so schön abzuheben war auf "Bodenbetrieb".
Nichtfliegen also - wie es doch den Alten Saecken ab irgendwann gebührt.
Sich bescheiden, leise leiden.
Intensivstation, Tropf, Krücken, Kur, erste wacklige Schritte wieder...
Dann anfangen die sieben Häute der verordneten Greisenzwiebligkeit abzuschälen.
Gehen, freihändig!
Prima!
Schneller gehen, vorsichtig.
Geht doch!
Drauflosrennen und - mit Schmackes gegen den Schrubber!
Sch....!
So also nicht.
Wieviel Jahre? Weiß nicht mehr. Lebenszeit halt. Dranbleiben ist alles was zählt.
Seit kurzem fliegt sie wieder die Alte Saeckin.
Nein, kein Sprint, keine Inliner, keine schnellen Pferde.
Aber Fahrräder, Schwimmbecken und eine einwandfrei funktionierende Phantasie.
Heio! Wieder mit Karacho um die Lebenskurven. Fahrtwind, wie schön! Lachen und Weinen, wie's grade kommt.
Wie wunderbar
Alte Saecke können fliegen!!
Schmeißt eure Angst weg und kommt mit - seid alle eingeladen.
Grade kommt Wind auf, die Alte Saeckin sattelt die nächste Böe und hebt ab!
Freiflugkarten sind hier zu haben, kommet zuhauf!!!
Jedem Interessenten werde ich die Zauberformel sagen.
Vergnügt im Sturm
Die Alte Saeckin
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