Alte Saecke denken zurück...
.. wenn sie mit uralten Freunden telefonieren. Sieben Jahre und länger hat man sich nicht gesehen, dann ist da auf einmal wieder diese vertraute Stimme am Telefon, der man die sechzig Jahre überhaupt nicht anhört. Im Laufe des Gesprächs stellt sich heraus, dass man der Stimme auch die Scheidung, das Ersatzknie und den funkelnagelneuen Krebs nicht anhört. Sogar die Sorgen mit der Tochter haben dieser einstmals geliebten und noch immer sehr geschätzten Stimme nicht geschadet.
Die Alte Saeckin stellte eine Träne im linken Augenwinkel fest und spürte verzweifelt nach einer Zugluft die - wie leise auch immer - an dieser Träne Schuld haben könnte. Nix da, keine Zugluft! Schon sind weitere Tränenkollegen zum aktuell anberaumten Sonderdienst erschienen. Nicht lange und die sonore Männerstimme am anderen Telefon wirkt rau und brüchig. Wenig später schluchzen zwei alte Saecke am Telefon wie die Kinder und machen sich gegenseitig das Sprechen unmöglich.
Als endlich einer von ihnen sagt: "was sind wir für sentimentale alte Saecke", ist das Lachen auf einmal zurückgekehrt und ein längeres Gespräch über die jeweiligen Fährnisse entspinnt sich. Man erinnert sich gehabter schöner Zeiten, erinnert sich plötzlich auch der Lust und der Liebe und der Sonne die einem auf Sommerwiesen den jeweils oben liegenden Hintern gewärmt hat - damals.
Als schließlich ein heranrückender Termin der Alten Saeckin eine Fortführung des Telefonats unmöglich macht, sucht sie nach einem geeigneten Abschiedssatz.
Noch ehe sie fündig geworden ist dringt in ihr Ohr, was sie selbst am liebsten gesagt hätte:
"Wann sehen wir uns?"
Selten in den letzten Jahren hat die Alte Saeckin so schnell einen freien Termin gefunden.
"...das wir noch immer zusammen weinen können", sagt die andere Stimme und die Alte Saeckin nickt stumm in den Hörer.
"Bis bald..." sagt sie.
Nachdem der Knopf, der die Leitung unterbricht, gedrückt ist, spürt sie wie ihr Herz pocht.
"So was", murmelt sie, "So was hab ich ja auch schon lange nicht mehr erlebt"
Die Alte Saeckin stellte eine Träne im linken Augenwinkel fest und spürte verzweifelt nach einer Zugluft die - wie leise auch immer - an dieser Träne Schuld haben könnte. Nix da, keine Zugluft! Schon sind weitere Tränenkollegen zum aktuell anberaumten Sonderdienst erschienen. Nicht lange und die sonore Männerstimme am anderen Telefon wirkt rau und brüchig. Wenig später schluchzen zwei alte Saecke am Telefon wie die Kinder und machen sich gegenseitig das Sprechen unmöglich.
Als endlich einer von ihnen sagt: "was sind wir für sentimentale alte Saecke", ist das Lachen auf einmal zurückgekehrt und ein längeres Gespräch über die jeweiligen Fährnisse entspinnt sich. Man erinnert sich gehabter schöner Zeiten, erinnert sich plötzlich auch der Lust und der Liebe und der Sonne die einem auf Sommerwiesen den jeweils oben liegenden Hintern gewärmt hat - damals.
Als schließlich ein heranrückender Termin der Alten Saeckin eine Fortführung des Telefonats unmöglich macht, sucht sie nach einem geeigneten Abschiedssatz.
Noch ehe sie fündig geworden ist dringt in ihr Ohr, was sie selbst am liebsten gesagt hätte:
"Wann sehen wir uns?"
Selten in den letzten Jahren hat die Alte Saeckin so schnell einen freien Termin gefunden.
"...das wir noch immer zusammen weinen können", sagt die andere Stimme und die Alte Saeckin nickt stumm in den Hörer.
"Bis bald..." sagt sie.
Nachdem der Knopf, der die Leitung unterbricht, gedrückt ist, spürt sie wie ihr Herz pocht.
"So was", murmelt sie, "So was hab ich ja auch schon lange nicht mehr erlebt"
schreiben wie atmen - 12. Sep, 15:30
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