Alte Saecke geben eine Suchmeldung auf.
War vor ein paar Tagen auf der Polizei um eine Suchmeldung aufzugeben.
Sie verlangten eine Personenbeschreibung. Hab ich ihnen gegeben, so lange bis sie mich baten, sie mit weitergehenden Details nun zu verschonen. Zusätzlich beantwortete ich nach bestem Wissen und Gewissen alle Fragen die sie mir stellten soweit mir das möglich war.
"Welchen Beruf übt der Vermisste aus?", fragte mich der Herr hinter dem mannshohen Tresen.
"Abwechselnd Muse und Nebelhörnchen", antwortete ich wie aus der Pistole geschossen. Ich war froh, endlich eine der Sachfragen ohne langes Nachdenken beantworten zu können.
Daraufhin schenkte mir der Mann Tee ein, hieß mich Platz nehmen und stellte eine Schale mit Dänischen Buttercookies vor mich hin die hier auf der Wache ihr Rentnerdasein fristeten.
Später kam eine Frau mit sanfter Stimme, die mich in ein ruhiges Zimmerchen im hinteren Teil des großen Gebäudes führte. Wir sprachen lange miteinander und sie wirkte am Ende viel glücklicher als zuvor. Ich nehme mal an es war ein Akt der Dankbarkeit, dass sie mich in dieses hübsche Hotel begleitete in dem ich jetzt in einem schönen Zimmer sitze und auf einen großen Park hinausschaue. Die Tür ist zugeschlossen damit mich niemand stören kann. Das einzige was mich ein bißchen ärgert sind die Gitter, die meine Aussicht auf die großen alten Bäume ein wenig beeinträchtigen - aber man will ja auch nicht undankbar sein.
Warum ich immer so schrecklich müde bin habe ich leider noch nicht rausbekommen und das Nebelhörnchen ist auch noch nicht aufgetaucht. Der Mann mit den Dackelaugen, der mich manchmal besuchen kommt, hat von nichts eine Ahnung, aber er interessiert sich für mein Leben. Ich erzähle ihm alles was ich weiß und er schreibt es sich auf.
Bis später dann mal
Eure Alte Saeckin
Sie verlangten eine Personenbeschreibung. Hab ich ihnen gegeben, so lange bis sie mich baten, sie mit weitergehenden Details nun zu verschonen. Zusätzlich beantwortete ich nach bestem Wissen und Gewissen alle Fragen die sie mir stellten soweit mir das möglich war.
"Welchen Beruf übt der Vermisste aus?", fragte mich der Herr hinter dem mannshohen Tresen.
"Abwechselnd Muse und Nebelhörnchen", antwortete ich wie aus der Pistole geschossen. Ich war froh, endlich eine der Sachfragen ohne langes Nachdenken beantworten zu können.
Daraufhin schenkte mir der Mann Tee ein, hieß mich Platz nehmen und stellte eine Schale mit Dänischen Buttercookies vor mich hin die hier auf der Wache ihr Rentnerdasein fristeten.
Später kam eine Frau mit sanfter Stimme, die mich in ein ruhiges Zimmerchen im hinteren Teil des großen Gebäudes führte. Wir sprachen lange miteinander und sie wirkte am Ende viel glücklicher als zuvor. Ich nehme mal an es war ein Akt der Dankbarkeit, dass sie mich in dieses hübsche Hotel begleitete in dem ich jetzt in einem schönen Zimmer sitze und auf einen großen Park hinausschaue. Die Tür ist zugeschlossen damit mich niemand stören kann. Das einzige was mich ein bißchen ärgert sind die Gitter, die meine Aussicht auf die großen alten Bäume ein wenig beeinträchtigen - aber man will ja auch nicht undankbar sein.
Warum ich immer so schrecklich müde bin habe ich leider noch nicht rausbekommen und das Nebelhörnchen ist auch noch nicht aufgetaucht. Der Mann mit den Dackelaugen, der mich manchmal besuchen kommt, hat von nichts eine Ahnung, aber er interessiert sich für mein Leben. Ich erzähle ihm alles was ich weiß und er schreibt es sich auf.
Bis später dann mal
Eure Alte Saeckin
schreiben wie atmen - 23. Okt, 08:31
383 mal gelesen