Alte Saecke - Hohe Zeiten
Die Alte Saeckin war geladen nein, nicht so wie sonst, sondern eingeladen. Zu einer richtigen, echten, großen Hochzeit. Man traute ein junges Paar. Die Braut war überirdisch schön, der Bräutigam strahlte wie ein Blendscheinwerfer für Tiefseetaucheinsätze. Die Sonne war eine trübe Funzel gegen das allgemeine Lächeln und Glücklichsein. Folgerichtig gab sie ihr Bestes, den alte Rang wieder zurückzuerobern und verursachte gefühlte 45°C im Schatten.
Eingekesselt von mehr oder weniger hochschwangeren jungen Frauen, zufriedenen Großmüttern, die sich mit Leibesfrüchten in allen Aufzuchtstadien befassten, und Herren aller Altersstufen, die mehr oder weniger fragend aus den Hemden schauten, erfreute sich die Alte Saeckin an der allgemeinen Hübschheit und Fröhlichkeit.

Der Schattenwurf, den solche wundervollen Tage natürlich auch erzeugen: Man wird sich seines Altsacktums plötzlich extrem bewusst. Die sehr jungen Frauen mit den sehr dicken Bäuchen sind HOPPLA! schon über Dreißig, zählen zu den Spätgebärenden und es wird einem ganz blümerant, wenn man sich grade vor ein paar Gesprächsminuten noch darüber Gedanken machte, ob das gut gehen kann, wenn man so jung schon mit der Aufgabe ein Kind zu erziehen konfrontiert wird...
Tja.
Genau dafür aber gibt es auf derartigen festlichen Begängnissen auch die passende Medikamentierung:

Die Alte Saeckin hat zum Glück gestern auf das Lesen des Beipackzettels verzichtet und ergibt sich nun heute den Nebenwirkungen.
Aber es war ein wirklich schönes Fest auf dem man sich mal wieder als mit allen Rechten und Pflichten ausgestatteteTeilnehmerin am "normalen Leben" fühlte.
So, die Alte Saeckin geht jetzt mal St. Aspirinus und die Heiligen drei Zwiebäcke anbeten.
Eingekesselt von mehr oder weniger hochschwangeren jungen Frauen, zufriedenen Großmüttern, die sich mit Leibesfrüchten in allen Aufzuchtstadien befassten, und Herren aller Altersstufen, die mehr oder weniger fragend aus den Hemden schauten, erfreute sich die Alte Saeckin an der allgemeinen Hübschheit und Fröhlichkeit.

Der Schattenwurf, den solche wundervollen Tage natürlich auch erzeugen: Man wird sich seines Altsacktums plötzlich extrem bewusst. Die sehr jungen Frauen mit den sehr dicken Bäuchen sind HOPPLA! schon über Dreißig, zählen zu den Spätgebärenden und es wird einem ganz blümerant, wenn man sich grade vor ein paar Gesprächsminuten noch darüber Gedanken machte, ob das gut gehen kann, wenn man so jung schon mit der Aufgabe ein Kind zu erziehen konfrontiert wird...
Tja.
Genau dafür aber gibt es auf derartigen festlichen Begängnissen auch die passende Medikamentierung:

Die Alte Saeckin hat zum Glück gestern auf das Lesen des Beipackzettels verzichtet und ergibt sich nun heute den Nebenwirkungen.
Aber es war ein wirklich schönes Fest auf dem man sich mal wieder als mit allen Rechten und Pflichten ausgestatteteTeilnehmerin am "normalen Leben" fühlte.
So, die Alte Saeckin geht jetzt mal St. Aspirinus und die Heiligen drei Zwiebäcke anbeten.
schreiben wie atmen - 2. Aug, 13:31
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