Alte Saecke juvenieren.
Heute stellte die Alte Saeckin in einer stillen Zehntelsekunde fest, dass sie, wie so oft in letzter Zeit, vor einer schier unlösbaren Aufgabe steht. Sie ist derzeit nämlich mit riesigen Büscheln von Aufgaben beschäftigt, die die normale Intellektuelle der europäischen Mittelschicht irgendwo zwischen Bachelor und Master absolviert. Vielleicht sogar schon zwischen Abi und Studienbeginn. Der Anfängergeist treibt in der Alten Saeckin mehr denn je sein Unwesen.
Wunderbar, sagen Sie, ach wie schön, wenn man auch im Angesicht des unverschämt eilig heranpreschenden Prä-Greisenalters noch mutig ans jugendliche Werk geht.
Alles völliger Blödsinn. Und zwar deswegen, weil der juvenile Wirkungswille zwar ungebrochen vorhanden ist, mit den körperlichen (und teilweise auch geistigen) Voraussetzungen jedoch auf's Unangenehmste zusammenprallt.
Weil nun aber die Alte Saeckin nicht die Alte Saeckin wäre, gäbe sie verfrüht nach, ribbelt sie sich an den Grenzen dieser beiden Druckgebiete gehörig auf. Mal wird nach der einen Richtung ein bißchen Boden gewonnen, mal nach der anderen. Im jenem Hirnwinkel, der für Autosuggestion zuständig ist, surrt derweil die Gebetsmühle: "Wo ein Wille ist ...".
Zu was das Ganze führen soll, fragt sich die Alte Saeckin heute vorsichtshalber erst, wenn sie in Reichweite der nächtlichen Ruhestatt angelangt ist. Dann nämlich hat diese entnervende, überflüssige, und im Grunde genommen kreuzdämliche Frage kaum noch Chancen, mit ihrer Miesmacherei allzu viele Zweifel zu sähen. Spornstreichs wird sie nämlich wenige Millisekunden nach ihrem Entstehen hinweggefegt vom ohnmachtsähnlichen Nachtschlaf. Und wieder wird sie gerettet sein, die Alte Saeckin, für einen Tag, für eine Nacht. Mit ein bißchen Glück fühlt es sich nämlich am folgenden Morgen tatsächlich wieder so an, als könne man mit halbwegs jugendlichem Schwung ans nie endende Werk gehen.
Für den Rest des Abends muss die Alte Saeckin nun leider ständig um die mannshohen Neonbuchstaben herumeiern:
MÜDE
Wunderbar, sagen Sie, ach wie schön, wenn man auch im Angesicht des unverschämt eilig heranpreschenden Prä-Greisenalters noch mutig ans jugendliche Werk geht.
Alles völliger Blödsinn. Und zwar deswegen, weil der juvenile Wirkungswille zwar ungebrochen vorhanden ist, mit den körperlichen (und teilweise auch geistigen) Voraussetzungen jedoch auf's Unangenehmste zusammenprallt.
Weil nun aber die Alte Saeckin nicht die Alte Saeckin wäre, gäbe sie verfrüht nach, ribbelt sie sich an den Grenzen dieser beiden Druckgebiete gehörig auf. Mal wird nach der einen Richtung ein bißchen Boden gewonnen, mal nach der anderen. Im jenem Hirnwinkel, der für Autosuggestion zuständig ist, surrt derweil die Gebetsmühle: "Wo ein Wille ist ...".
Zu was das Ganze führen soll, fragt sich die Alte Saeckin heute vorsichtshalber erst, wenn sie in Reichweite der nächtlichen Ruhestatt angelangt ist. Dann nämlich hat diese entnervende, überflüssige, und im Grunde genommen kreuzdämliche Frage kaum noch Chancen, mit ihrer Miesmacherei allzu viele Zweifel zu sähen. Spornstreichs wird sie nämlich wenige Millisekunden nach ihrem Entstehen hinweggefegt vom ohnmachtsähnlichen Nachtschlaf. Und wieder wird sie gerettet sein, die Alte Saeckin, für einen Tag, für eine Nacht. Mit ein bißchen Glück fühlt es sich nämlich am folgenden Morgen tatsächlich wieder so an, als könne man mit halbwegs jugendlichem Schwung ans nie endende Werk gehen.
Für den Rest des Abends muss die Alte Saeckin nun leider ständig um die mannshohen Neonbuchstaben herumeiern:
MÜDE
schreiben wie atmen - 8. Feb, 17:07
1237 mal gelesen