Alte Saecke schippen zu.
Die Alte Saeckin lebt derzeit in einem Dornenhag von Terminen. Unliebsamen zumeist, wenigstens aber anstrengenden, selten erfreulichen.
Als eine angenehme Abwechslung entpuppte sich da heute überraschend die Beerdigung einer freundlichen Nachbarin. Übersatt vom Leben und Leiden durfte sie ihrer Wege gehen.
So eine Beerdigung hat etwas grundlegend Ordnendes. Man sortiert sich neu ein in das Weltgefüge. Die Menschen, die der Veranstaltung beiwohnen, sind getragen von traditionellen Verhaltensregeln. Alles geht seinen gewissen Gang. Etwas wurde abgeschlossen. Regelrichtig. Das leise Weh in der Seele gilt sowohl Erinnerungen an den Menschen, der nun in dieser Kiste verräumt wird, und dem Gedanken an die eigene Endlichkeit, mit der man sich erst wenn sie zum Tragen kommt, fertig auseinandergesetzt haben wird.
Es gibt Lieder zu singen, Formeln zu murmeln, aufzustehen und sich wieder niederzusetzen. Was man aufgrund einer gewissen Glaubensfremdheit selber nicht genau weiß, tut man den anderen Trauergästen einfach nach.
Am Ende schippte die Alte Saeckin gemeinsam mit allen anderen Anwesenden das Grab schon mal ein bißchen zu und ging anschließend still nach Hause.
Ein schöner Tag eigentlich.
Als eine angenehme Abwechslung entpuppte sich da heute überraschend die Beerdigung einer freundlichen Nachbarin. Übersatt vom Leben und Leiden durfte sie ihrer Wege gehen.
So eine Beerdigung hat etwas grundlegend Ordnendes. Man sortiert sich neu ein in das Weltgefüge. Die Menschen, die der Veranstaltung beiwohnen, sind getragen von traditionellen Verhaltensregeln. Alles geht seinen gewissen Gang. Etwas wurde abgeschlossen. Regelrichtig. Das leise Weh in der Seele gilt sowohl Erinnerungen an den Menschen, der nun in dieser Kiste verräumt wird, und dem Gedanken an die eigene Endlichkeit, mit der man sich erst wenn sie zum Tragen kommt, fertig auseinandergesetzt haben wird.
Es gibt Lieder zu singen, Formeln zu murmeln, aufzustehen und sich wieder niederzusetzen. Was man aufgrund einer gewissen Glaubensfremdheit selber nicht genau weiß, tut man den anderen Trauergästen einfach nach.
Am Ende schippte die Alte Saeckin gemeinsam mit allen anderen Anwesenden das Grab schon mal ein bißchen zu und ging anschließend still nach Hause.
Ein schöner Tag eigentlich.
schreiben wie atmen - 25. Mär, 17:54
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