Alte Saecke eulen.
"Ains, zwai, drai im Sauseschritt eult die Zeit wir eulen mit"
Ja, eulen, das tut die Alte Saeckin derzeit so eulig sie kann. Doch es gibt auch Erfreuliches zum Thema Eulen zu berichten: Die Schleiereulen sind zurück! Große Haufen Eulenscheiße und Gewölle sind zu verzeichnen.
Die Alte Saeckin packt eine gewisse Sentimentalität, wenn sie daran denkt, dass die Eulen schon dem Begrüßungskordon angehörten, der die kleine Sippschaft vor weit mehr als zwanzig Jahren hier auf dem innerdörflichen Hofanwesen willkommen hieß. Jedes Jahr wurde ängstlich gehofft, gelauscht, gewartet. Waren sie da, die Eulen? Brüteten sie wieder in der Scheune? Was für eine Erleichterung, wenn man den nächtlichen Jagdruf erlauschte oder die große Silhouette im Baum sitzen sah. Der Begrüßungskordon ist stark abgeschmolzne. Fast all die Alten, die damals die Alten Saecke (die da noch Junge Saecke waren) mehr oder weniger herzlich willkommen hießen, sind schon den Weg alles Zeitlichen gegangen. Man kann sie an zuverlässiger Stelle auf dem Friedhof (die altsäckische Oma sagte 'Totenanger' dazu) besuchen. Neue Bewohner leben schon in in manchen der alten Häuser. Eines Tages werden die Eulen vielleicht die Letzten aus dem bunten Strauß sein. Jetzt sind die Alten Saecke der Begrüßungskordon. Wieder steht ein Haus zum Verkauf. Interessenten streben durch den alten Hühnerhof, blicken über den Zaun in den altsäckischen Wildgarten, machen Bemerkungen wie "Sehr naturbelassen das alles".
Gestern hat die Alte Saeckin einen zu vergraulen versucht. Sie wünschte sich, dass DER ihr künftig nicht über den Zaun guckt. Wenn doch nur der Alte Erwin noch da wäre.
Altwerden ist über alle Unbilden hinaus auch das stetige Anwachsen der Neigung, sich gegen alles Neue aufzulehnen, nur weil es neu ist. Die Alte Saeckin zieht in den Kampf und sucht nach ihrem siebten Schwert.
Ja, eulen, das tut die Alte Saeckin derzeit so eulig sie kann. Doch es gibt auch Erfreuliches zum Thema Eulen zu berichten: Die Schleiereulen sind zurück! Große Haufen Eulenscheiße und Gewölle sind zu verzeichnen.
Die Alte Saeckin packt eine gewisse Sentimentalität, wenn sie daran denkt, dass die Eulen schon dem Begrüßungskordon angehörten, der die kleine Sippschaft vor weit mehr als zwanzig Jahren hier auf dem innerdörflichen Hofanwesen willkommen hieß. Jedes Jahr wurde ängstlich gehofft, gelauscht, gewartet. Waren sie da, die Eulen? Brüteten sie wieder in der Scheune? Was für eine Erleichterung, wenn man den nächtlichen Jagdruf erlauschte oder die große Silhouette im Baum sitzen sah. Der Begrüßungskordon ist stark abgeschmolzne. Fast all die Alten, die damals die Alten Saecke (die da noch Junge Saecke waren) mehr oder weniger herzlich willkommen hießen, sind schon den Weg alles Zeitlichen gegangen. Man kann sie an zuverlässiger Stelle auf dem Friedhof (die altsäckische Oma sagte 'Totenanger' dazu) besuchen. Neue Bewohner leben schon in in manchen der alten Häuser. Eines Tages werden die Eulen vielleicht die Letzten aus dem bunten Strauß sein. Jetzt sind die Alten Saecke der Begrüßungskordon. Wieder steht ein Haus zum Verkauf. Interessenten streben durch den alten Hühnerhof, blicken über den Zaun in den altsäckischen Wildgarten, machen Bemerkungen wie "Sehr naturbelassen das alles".
Gestern hat die Alte Saeckin einen zu vergraulen versucht. Sie wünschte sich, dass DER ihr künftig nicht über den Zaun guckt. Wenn doch nur der Alte Erwin noch da wäre.
Altwerden ist über alle Unbilden hinaus auch das stetige Anwachsen der Neigung, sich gegen alles Neue aufzulehnen, nur weil es neu ist. Die Alte Saeckin zieht in den Kampf und sucht nach ihrem siebten Schwert.
schreiben wie atmen - 5. Mai, 08:02
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