Alte Saecke kaufen Muscheln und entkommen einer Feuerwehrübung
Der Morgen graute ihr, als die Alte Saeckin aus wohligem Traum emporschreckte. Wie ein Fanal leuchtete die am Vortag gehabte Erkenntnis, dass Miesmuscheln, Gemüse und löschübende Feuerwehren sich heute ein unseliges Wettrennen liefern würden, wenn sie nicht JETZT SOFORT aufstand. Sie stand also JETZT SOFORT auf, begab sich so schnell es ihr Zustand erlaubte ins Bad, in die Kleider, aufs Rad und zum Markt.
Die Wegstrecke reichte kaum aus um die nachklingende Freude des vorangegangenen Musentages, die lustvollen Aspekte der soeben rüde unterbrochenen nächtlichen Träume und die Pläne für den anbrechenden Tag in die richtige Reihenfolge zu sortieren.
Schon am Fischstand fiel die Alte Saeckin unangenehm auf, weil sie beseligt das breite Lächeln der in Kunststoff gefangenen Miesmuscheln erwiderte anstatt zügig ihre Schuld zu begleichen und Platz für nachdrängende Käuferinnen zu machen. Auch das leckere demeter Obst versetzte sie in ein realitätsfernes Entzücken das ihr ersparte, die gereizten Blicke der Mitkunden wahrzunehmen. Als sie im Weggehen die frisch erworbene Salatgurke innig küsste, brachte ihr dieser Gefühlsausbruch einen herzhaften Lacher der Verkäuferin und verständnisloses Kopfschütteln anderer Mitmenschen ein.
Unbehelligt von ihrer Außenwirkung bestieg die Alte Saeckin das nun voll beladene Fahrrad und schlängelte sich mit traumwandlerischem Geschick durch den mittlerweile aus allen Richtungen aufgefahrenen Feuerwehrfuhrpark.
Sie sang mit den Sirenen deren heißeres "Tatütata" und blinkerte grinsend dem aufgeregten Blaulicht zu.
Im letzten Moment dachte sie daran ihre Jacke zu schließen um den überall bereit stehenden Feuerwehrspritzen ihr frisch entbranntes Herz zu verbergen. Das hätte eine ganz schöne Schweinerei geben können mit all dem Löschschaum den die Herrschaften auf sie abgeschossen hätten.
Ungelöscht dem Gefahrenbereich entronnen, bog die Alte Saeckin in den heimatlichen Hof ein, schleppte ihre Last in die Küche, erwachte, erschrak, blickte befremdet auf die prallen Taschen und war wenig später von Herzen froh und dankbar, dass sie trotz ihrer akuten Traumtänzereien alle erforderlichen Wochenendzutaten erfolgreich und vollständig zusammengetragen hatte.
Die Alte Saeckin begriff plötzlich, dass sie eine ziemlich glückliche Alte Saeckin sei und ging, vor Liebeslust und Lebensfreude brummend und summend und über jede weitere Kritik erhaben, zurück in ihr schönes, warmes, weiches, duftendes Bett.
Dort hatten sich die restlichen Träume schon kichernd und aufgeregt flüsternd zusammengerottet um sofort nach dem Schließen der altsaeckischen Augen über ihr nur allzu williges Opfer herzufallen.
Die Wegstrecke reichte kaum aus um die nachklingende Freude des vorangegangenen Musentages, die lustvollen Aspekte der soeben rüde unterbrochenen nächtlichen Träume und die Pläne für den anbrechenden Tag in die richtige Reihenfolge zu sortieren.
Schon am Fischstand fiel die Alte Saeckin unangenehm auf, weil sie beseligt das breite Lächeln der in Kunststoff gefangenen Miesmuscheln erwiderte anstatt zügig ihre Schuld zu begleichen und Platz für nachdrängende Käuferinnen zu machen. Auch das leckere demeter Obst versetzte sie in ein realitätsfernes Entzücken das ihr ersparte, die gereizten Blicke der Mitkunden wahrzunehmen. Als sie im Weggehen die frisch erworbene Salatgurke innig küsste, brachte ihr dieser Gefühlsausbruch einen herzhaften Lacher der Verkäuferin und verständnisloses Kopfschütteln anderer Mitmenschen ein.
Unbehelligt von ihrer Außenwirkung bestieg die Alte Saeckin das nun voll beladene Fahrrad und schlängelte sich mit traumwandlerischem Geschick durch den mittlerweile aus allen Richtungen aufgefahrenen Feuerwehrfuhrpark.
Sie sang mit den Sirenen deren heißeres "Tatütata" und blinkerte grinsend dem aufgeregten Blaulicht zu.
Im letzten Moment dachte sie daran ihre Jacke zu schließen um den überall bereit stehenden Feuerwehrspritzen ihr frisch entbranntes Herz zu verbergen. Das hätte eine ganz schöne Schweinerei geben können mit all dem Löschschaum den die Herrschaften auf sie abgeschossen hätten.
Ungelöscht dem Gefahrenbereich entronnen, bog die Alte Saeckin in den heimatlichen Hof ein, schleppte ihre Last in die Küche, erwachte, erschrak, blickte befremdet auf die prallen Taschen und war wenig später von Herzen froh und dankbar, dass sie trotz ihrer akuten Traumtänzereien alle erforderlichen Wochenendzutaten erfolgreich und vollständig zusammengetragen hatte.
Die Alte Saeckin begriff plötzlich, dass sie eine ziemlich glückliche Alte Saeckin sei und ging, vor Liebeslust und Lebensfreude brummend und summend und über jede weitere Kritik erhaben, zurück in ihr schönes, warmes, weiches, duftendes Bett.
Dort hatten sich die restlichen Träume schon kichernd und aufgeregt flüsternd zusammengerottet um sofort nach dem Schließen der altsaeckischen Augen über ihr nur allzu williges Opfer herzufallen.
schreiben wie atmen - 11. Okt, 16:23
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