Alte Saecke nehmen Vernunft an
...also mal angenommen es käme eine Vernunft vorbei, eine zierliche, kleine Vernunft mit rötlichem Haar und einem sympathischen Lächeln, dann würde die Alte Saeckin sie im Moment liebend gerne annehmen. Vielleicht sogar an Kindes statt, da dieser Posten ja im aktuellen Leben auch nicht besetzt ist. Also gesetzt den Fall diese Vernunft würde sich auf das Angebot der Alten Saeckin einlassen und mit ihr nachhause kommen, was würde die Alte Saeckin dann dort mit ihr anfangen? Zuerst mal ein Getränk anbieten; Leitungswasser vielleicht, man hat es ja immerhin mit einer Vernunft zu tun, am besten nicht allzu kaltes Leitungswasser. Dann würde die Alte Saeckin versuchen ein launiges kleines Gespräch vom Zaun zu brechen. Möglicherweise würde die Vernunft irgendwann nach der aktuellen Lebenssituation fragen und die Alte Saeckin würde frisch von der Leber weg erzählen..., zumindest bis sie bemerkte, dass die Vernunft vom vielen Kopfschütteln demnächst ein Schleudertrauma erleiden könnte. Dann würde die Alte Saeckin von der Vernunft gesagt kriegen, was sie da für ein Schlamassel beieinander hat, was sie andauernd alles verkehrt macht und dass es total unvernünftig ist, so zu leben.
Spätestens dann würde die Alte Saeckin bereuen auf die harmlos und nett aus der Wäsche guckende kleine Vernunft hereingefallen zu sein. Doch weil sie sie nun mal angenommen hätte, an Kindes statt vielleicht sogar, würde sie ihr verpflichtet bleiben bis ans Ende dieses irdischen Seins.
Mit dieser so kleinen wie irritierenden Phantasie am montäglichen Feierabend (an dem es ihr so gar nicht feierlich zu Mute ist) hofft die Alte Saeckin hinreichend begründet zu haben, weswegen sie schon seit Längerem einen weiten Bogen um jede Art von Vernunft macht. Soll doch wer anders auf diese hinterlistigen Gesellinnen hereinfallen, die Alte Saeckin will mit ihnen nichts zu tun haben. Dazu hat sie einfach schon viel zu viele bedauernswerte Alte Saecke kennengelernt die in der Knechtschaft einer Vernunft leben, die ihnen erfolgreich weisgemacht hat, dass jeder Impuls der von unterhalb des Schlüsselbeines kommt von Grund auf unvernünftig ist. Neenee, da macht die Alte Saeckin nicht mit, schon weil auch die Kreativität in diesen tiefer liegenden Katastrophengebieten des menschlichen Körpers angesiedelt ist - und die Kreativität ist schließlich das Betriebskapital der Alten Saeckin.
Nehmt euch also in Acht liebe Mitmenschen vor den Wegelagerinnen namens Vernunft - die haben es nämlich auf Eure Lebendigkeit abgesehen.
Umgeben von mit viel Aufwand abgeschüttelten Depressionsansätzen grüßt
die Alte Saeckin
Spätestens dann würde die Alte Saeckin bereuen auf die harmlos und nett aus der Wäsche guckende kleine Vernunft hereingefallen zu sein. Doch weil sie sie nun mal angenommen hätte, an Kindes statt vielleicht sogar, würde sie ihr verpflichtet bleiben bis ans Ende dieses irdischen Seins.
Mit dieser so kleinen wie irritierenden Phantasie am montäglichen Feierabend (an dem es ihr so gar nicht feierlich zu Mute ist) hofft die Alte Saeckin hinreichend begründet zu haben, weswegen sie schon seit Längerem einen weiten Bogen um jede Art von Vernunft macht. Soll doch wer anders auf diese hinterlistigen Gesellinnen hereinfallen, die Alte Saeckin will mit ihnen nichts zu tun haben. Dazu hat sie einfach schon viel zu viele bedauernswerte Alte Saecke kennengelernt die in der Knechtschaft einer Vernunft leben, die ihnen erfolgreich weisgemacht hat, dass jeder Impuls der von unterhalb des Schlüsselbeines kommt von Grund auf unvernünftig ist. Neenee, da macht die Alte Saeckin nicht mit, schon weil auch die Kreativität in diesen tiefer liegenden Katastrophengebieten des menschlichen Körpers angesiedelt ist - und die Kreativität ist schließlich das Betriebskapital der Alten Saeckin.
Nehmt euch also in Acht liebe Mitmenschen vor den Wegelagerinnen namens Vernunft - die haben es nämlich auf Eure Lebendigkeit abgesehen.
Umgeben von mit viel Aufwand abgeschüttelten Depressionsansätzen grüßt
die Alte Saeckin
schreiben wie atmen - 13. Okt, 18:13
317 mal gelesen
DENGÖTTINNNENSEISGEPREDIGT bin ich nicht Deine Vernunft und darf deshalb unendlich profitieren von Deiner Unvernunft, die einzig den Pinsel schwingt und Farbe in Dein Leben bringt, die in meinem Garten zu Unzeiten Rosen blühen lässt.