Alte Saecke an Scheißtagen.
An so Tagen wie heute, da braucht auch die Alte Saeckin nichts mehr. Vielleicht grade mal noch: Bier, Wein und Stille. Nichts weiter.
Dann ist da wieder mal der Gedanke, ob das Leben nicht doch eine vermittels der Geburt verabreichte Vollnarkose ist, die sich im Lauf der Jahre ganz langsam langsam verflüchtigt. Man spürt von Jahr zu Jahr mehr Schmerz und am Ende will man nur noch weg, mitsamt aller offenen Wunden.
Scheißtage eben!
Dann ist da wieder mal der Gedanke, ob das Leben nicht doch eine vermittels der Geburt verabreichte Vollnarkose ist, die sich im Lauf der Jahre ganz langsam langsam verflüchtigt. Man spürt von Jahr zu Jahr mehr Schmerz und am Ende will man nur noch weg, mitsamt aller offenen Wunden.
Scheißtage eben!
schreiben wie atmen - 14. Nov, 16:47
916 mal gelesen
la-mamma - 14. Nov, 17:36
sie haben völlig recht, sch. sollte man runterspülen! oder vielleicht runterspielen? auf wienerisch klingt das eigentlich genau gleich.
schreiben wie atmen - 14. Nov, 18:48
Das mit dem Spülen habe ich in der einen Hinsicht schon hinter mir,
in der anderen Hinsicht bin ich grade dabei und runterspielen tu ich das alles eh immer, weil ich sonstigenfalls ohnehin schon gemütlich in einer vergitterten Zelle säße.
Eugene Faust - 14. Nov, 19:20
Dann sind wir schon mal zu zweit
Heute fühle ich mich nämlich ganz genau so.
Der A. sagte: "Du siesch aus, wia s'Kätzle am Bauch.
Der A. sagte: "Du siesch aus, wia s'Kätzle am Bauch.
schreiben wie atmen - 14. Nov, 19:46
Ist es nicht recht eindrucksvoll,
wie die süddeutschen Dialekte aus mittleren Katastrophen immer noch irgendwas machen, das wie Konfekt daherkommt. Mir ist insbesondere das "Siachheddle" im Gedächtnis. "'s Kätzle am Bauch" ist besonders - tja, was eigentlich? goldig?
schreiben wie atmen - 14. Nov, 21:47
Ich veruntreute ein "e"! Es muss hießen "Siachheddele". Ein Siach ist irgendwas zwischen wahlweise einem verrückten und einem recht kranken Menschen, ein Heddele ist ein Mensch der dürr und so uzi sagen nur ein "halbes Hemd" ist. Zwanglos ergibt sich daraus, was ein Siachheddele ist.
nömix - 15. Nov, 08:07
Bei uns im Osten sagt man, ausschauen "wie die Henn' unterm Schwaf" oder "wie ein g'spiebens Äpfelkoch".
schreiben wie atmen - 15. Nov, 08:40
.. gspiebens Äpfelkoch! Das ist ja ganz besonders genial-eklig!!!
Bei dem Hennen-Bild muss ich wahrscheinlich für den Rest meines Lebens an die weißen Seidenhühner meines Bruders denken. Wenn die sich erschreckten, sahen sie im Davonstieben aus, wie ein Rudel flüchtender Zielscheiben auf denen nur der Mittelpunkt angezeichnet war. Zum Weglachen sag ich Ihnen!
Bei dem Hennen-Bild muss ich wahrscheinlich für den Rest meines Lebens an die weißen Seidenhühner meines Bruders denken. Wenn die sich erschreckten, sahen sie im Davonstieben aus, wie ein Rudel flüchtender Zielscheiben auf denen nur der Mittelpunkt angezeichnet war. Zum Weglachen sag ich Ihnen!
rinpotsche - 14. Nov, 22:20
"Aber Liebesbeziehungen sind das einzige Gebiet, auf dem mir praktische Erwägungen alleine nicht ausreichen" (Der Eselsfurz, S.165) Du wirst berühmt, und ich kenn' Dich! Also k e i n Scheißtag!
schreiben wie atmen - 15. Nov, 07:55
Danke für die Blumen.
.... und hurtig wieder das Weblog befreien - ich vermisse Deine Beiträge!
rinpotsche - 15. Nov, 11:31
Vielleicht hilft ja Wieatma....
rinpotsche - 15. Nov, 15:48
Nein, ich habe noch nicht die letzte Seite gelesen, aber gerade die überletzte, auf der -verlegt, gedruckt und verkauft -mein Name steht..Name steht
schreiben wie atmen - 15. Nov, 16:02
;-)
Jossele - 16. Nov, 15:56
Ein Scheißtag ist ein Scheißtag, und jedes Jahr werden es mehr.
Also hoffen wir auf die verbleibenden Nicht-Scheißtage.
Trost ist das nicht, ich weiß.
Daumendrückend.
Also hoffen wir auf die verbleibenden Nicht-Scheißtage.
Trost ist das nicht, ich weiß.
Daumendrückend.
schreiben wie atmen - 16. Nov, 16:55
Merci
Herr Jossele. Und: ja, es werden mehr, die Einschläge kommen näher und die Reparaturen geraten immer mehr zu Notfallversorgungen und Fassadenpolitur. Nichts desto dennoch, die Hoffnung stirbt zuletzt. Immer wieder strampelt man so lange, bis man es ein Stückchen von sich weg geschafft hat. Aus einem gewissen Abstand betrachtet, sieht alles nicht mehr gar so schlimm aus und man kann auch wieder ein paar Gründe zusammenkratzen, weiterhin morgends aufzustehen. Anlass genug, zufrieden zu sein. Oder?
Jossele - 16. Nov, 18:47
Begnügen wir uns mit dem was zur Verfügung steht, und freu´n wir uns, dass es noch zur Verfügung steht, liebe Kollegin.
->DRÜCKKNUDDELTROSTKONSERVE<-
Und- Ich kann Dich sehr gut verstehen!!!!!
Danke Mone,