8
Feb
2011

Alte Saecke juvenieren.

Heute stellte die Alte Saeckin in einer stillen Zehntelsekunde fest, dass sie, wie so oft in letzter Zeit, vor einer schier unlösbaren Aufgabe steht. Sie ist derzeit nämlich mit riesigen Büscheln von Aufgaben beschäftigt, die die normale Intellektuelle der europäischen Mittelschicht irgendwo zwischen Bachelor und Master absolviert. Vielleicht sogar schon zwischen Abi und Studienbeginn. Der Anfängergeist treibt in der Alten Saeckin mehr denn je sein Unwesen.
Wunderbar, sagen Sie, ach wie schön, wenn man auch im Angesicht des unverschämt eilig heranpreschenden Prä-Greisenalters noch mutig ans jugendliche Werk geht.
Alles völliger Blödsinn. Und zwar deswegen, weil der juvenile Wirkungswille zwar ungebrochen vorhanden ist, mit den körperlichen (und teilweise auch geistigen) Voraussetzungen jedoch auf's Unangenehmste zusammenprallt.
Weil nun aber die Alte Saeckin nicht die Alte Saeckin wäre, gäbe sie verfrüht nach, ribbelt sie sich an den Grenzen dieser beiden Druckgebiete gehörig auf. Mal wird nach der einen Richtung ein bißchen Boden gewonnen, mal nach der anderen. Im jenem Hirnwinkel, der für Autosuggestion zuständig ist, surrt derweil die Gebetsmühle: "Wo ein Wille ist ...".
Zu was das Ganze führen soll, fragt sich die Alte Saeckin heute vorsichtshalber erst, wenn sie in Reichweite der nächtlichen Ruhestatt angelangt ist. Dann nämlich hat diese entnervende, überflüssige, und im Grunde genommen kreuzdämliche Frage kaum noch Chancen, mit ihrer Miesmacherei allzu viele Zweifel zu sähen. Spornstreichs wird sie nämlich wenige Millisekunden nach ihrem Entstehen hinweggefegt vom ohnmachtsähnlichen Nachtschlaf. Und wieder wird sie gerettet sein, die Alte Saeckin, für einen Tag, für eine Nacht. Mit ein bißchen Glück fühlt es sich nämlich am folgenden Morgen tatsächlich wieder so an, als könne man mit halbwegs jugendlichem Schwung ans nie endende Werk gehen.
Für den Rest des Abends muss die Alte Saeckin nun leider ständig um die mannshohen Neonbuchstaben herumeiern:
MÜDE

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5
Feb
2011

Alte Saecke und tierische Beleidigungen.

Das Tier ist beleidigt. Es darf NICHT mitmachen beim Schrift - Seminar der offenen Bloguniversität von Herrn Trithemius. Und das, obwohl es ein Fan der Schreibkunst ist, ein virtuoser Tastentänzer. Aber dieses Mal ...



... hat er es einfach nicht geschafft die Feder zu halten. Aaaaarmes Tier. Vielleicht hat ja sonst noch jemand Lust mitzutun?
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4
Feb
2011

Alte Saecke - preußischer Wächter.

Was noch nachzureichen wäre:

Seit neulich teilt man sich die altsaeckische Behausung nicht nur mit acht Pfoten unterschiedlichsten Vermutzungsgrades, sondern auch mit einem gänzlich beinlosen Gesellen. Unserem
Preußischen Wächter für Tage, Wochen, Monate und das Jahr:


Halbfreiwillig zugezogen von HIER und herzlich willkommen geheißen bei den Alten Saecken.
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3
Feb
2011

Alte Saecke - nachtragend.

Nochwas: worüber die Alte Saeckin heute NICHT schreibt:

Kairo und Kamelreiterei
Demokratie und Dummokratur
Hunger und adipöses westliches Denken
Die rudimentären Reste der aktuellen deutschen Politik
Schlaglöcher
Frauenquoten
Bildungspakete
Gutten Berge
Verblödung (international)
Burkas in Bürgerbüros
Kapitalismus
Angst
Umweltzerstörung
Hochschnellende Ölpreise
Tierquälerei
Menschenquälerei
Überalterung der Gesellschaft (welcher?)
Die Ochsin in Eiern
Ostern
Western
Karneval
Bummbaas
Die kommenden Wahlen BaWü
Ebenfalls Bummbaas
Autorinnenleid
Katzen
Zen
Schweine
Hunde
Schweinehunde
Sing-Sing-Vögel
Hassprediger
Spassprediger
Nassprediger
Das Elend der Machtlosigkeit
Das Elend der Macht
Das Elend an sich
Und das an Anderen

Lehnen Sie sich jetzt zurück, seien Sie dankbar, dass Ihnen all das heute erspart bleibt.
Morgen vielleicht ..., wer weiß.
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Alte Saecke - harthörig mit Steißkraft!

Ob das noch mal besser wird?
Heute in der Früh im Radio, innerhalb eines Interviews:
"... stellen die deutschen Steißkräfte berechtigte Folterungen ..."
Gestern hoffte die Alte Saeckin noch, dass es lediglich die Augen betrifft (Sie erinnern sich: die "Melonen der Liebe"), und nun das.
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1
Feb
2011

Alte Saecke und die Melonen der Liebe.

In der vergangenen Nacht träumte der Alten Saeckin, dass ihr Debutroman auf dem Index landete, weil er angeblich Denis Scheck in den Suizid getrieben habe.
In der Frühe, als die Alte Saeckin sich gerade von dem geträumten Grauen erholt hatte, las sie im örtlichen Schundblatt eine Schlagzeile, die sie doch einigermaßen verblüffte:
"Melonen der Liebe" stand da in stark adipöser Helvetia.
Später, nach der zweiten Tasse Tee, entschloss sich die Alte Saeckin, jetzt neugierig genug zu sein, um den Artikel mit der bescheuerten Schlagzeile zu lesen. Aber da stand nur noch:
"Melodien der Liebe"

Es gibt echt komische Tage, die werden dann meist auch bis zum Abend nicht besser.
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29
Jan
2011

Alte Saecke propagieren felides Joga

Sie empfinden Ihren Platz im Leben als zu beengt oder zu begrenzt? Mit dieser schönen Übung aus dem feliden Joga können sie sich einen inneren Ausgleich schaffen.Schließen Sie die Augen. Nehmen Sie Ihren Platz ein. Füllen Sie ihn aus. Füllen Sie ihn noch vollständiger aus. Füllen Sie ihn aus bis zum letzten Kubikmillimeter. Nun entspannen Sie sich. Locker, ganz locker. Jetzt spüren Sie die Energie des Universums in Ihrem Rückgrat. Strecken Sie sich aus! Ganz AUS! Wachsen Sie. Wachsen Sie mehr. Sprengen Sie die Enge. Gehen Sie weiter und weiter. Sehen Sie? Schon gehört Ihnen ein kleines Stück mehr von der Couch.
Mit dieser Übung aus dem brandneuen Wellnesssport: Felides Joga - catch your inner happymouse! möchte Ihnen die Alte Saeckin ein vergnügtes Wochenende wünschen.

1456 mal gelesen

27
Jan
2011

Alte Saecke und Hömödingens ...

Gifs

D12
Die Alte Saeckin hat sich in die Arme des Ungeheuers geworfen. Das entpuppt sich als beflügelnder Hömödingenshelfer.
*klopft hoffend dreimal auf holz*

Psssst, das kann die Alte Saeckin erstmal nur flüstern: erste zaghafte Salsaschrittchen heute Morgen - hat Spass gemacht, trotz Autschn!
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26
Jan
2011

Alte Saecke: dumm gelaufen.

Da war also dieses hochmoderne, sicher auch sterile und absolut HELLE Zimmer in dem eine Liege stand, für die eine solche Bezeichnung bestimmt ein Affront ist. Die Alte Saeckin vermutete hinter all der hellcremefarbenen und chromspiegelnden Schlichtheit ein riesiges Arsenal zusätzlicher Funktionen, die diese - nun ja, was denn? - also "Liege" dezent verbarg. Von der Helferin angeleitet entkleidete die Alte Saeckin das kranke Knie und legte sich auf das edle Designerstück.
Der flink hereinwehende, schlecht- bis unterernährte, und überdies von einer Hauterkrankung geplagte Professor wendete sich zielsicher, engagiert und aufgeschlossen dem altsaeckischen Knie zu. Er sprach zu ihm. Ob er die Alte Saeckin bemerkte, war nicht festzustellen. Auf ihrerseitige Einlassung reagierte er allerhöchstens zufällig, wenn er mit dem Knie auf ein sachverwandtes Thema stieß. Er vereinbarte nach wenigen Sekunden mit dem Knie eine Röntgenaufnahme.
Als es an die Besprechung des Ergebnisses jenes erwählten bildgebenden Diagnoseverfahrens gehen sollte, da sah die Alte Saeckin ihre Chance einer Gesprächsbeteiligung gekommen. Womit sie jedoch schief lag. Der nun zusätzlich noch zersauste Professor (was er wohl in der Zwischenzeit erlebt hatte?) wandte sich freundlich an die Röntgenaufnahme, die am Bildschirm seines Computers angezeigt wurde, um mit ihr das Gespräch fortzusetzen, welches er kurz zuvor mit dem Knie aufgenommen hatte. Nur aufmerksamstes Lauschen ermöglichte der Alten Saeckin einen gewissen Überblick über ihre orthopädische Problemlage zu gewinnen.
Da im an der Rezeption ausgeteilten Patientenvorsortierbogen von der Alten Saeckin schon der pekuniäre Offenbarungseid geleistet worden war, indem sie bei:
"Wünschen Sie gesondert zu honorierende Chefarztleistungen?" das Neinkästchen ankreuzte, und anschließend auch noch zugab, keine besonderen Zusatzversicherungen zu besitzen, war sie kaum überrascht zu erfahren, dass Hilfe ihr lediglich vom niedergelassenen Orthopäden zuteil werden könne.
Nachdem der ansatzanorektische Professor die Kommunikation mit Knie und Röntgenbild eingestellt hatte, verließ er eilig die Kammer des blitzsauberen Schreckens. Die sehr freundliche Helferin befasste sich noch mit der Krankenakte der Alten Saeckin. Ein roter Punkt prangte in der oberen rechten Ecke der Mappe. In den Steckordnern sah die Alte Saeckin andere Akten. Die meisten trugen grüne oder gelbe Punkte. Erst viel später, auf der Autobahn nämlich, überkam die Alte Saeckin der Verdacht, dass die Punkte eine Art Ampelsystem vorstellten, so dass der rote Punkt der Alten Saeckin die unattraktive Dritte Klasse unter den Patienten zuwies:
"Kassenpatientin ohne Zusatzversicherungen".
Da war der Alten Saeckin natürlich auch klar, dass in dieser Kategorie das direkte Gespräch mit dem Kranken nicht mehr vom Kostenträger übernommen wurde. Und wer hätte sonst dafür gerade stehen sollen, so ganz ohne Zusatzversicherungen? Am Ende konzentrierte sich die Alte Saeckin wieder aufs Autofahren und die Tatsache, dass so ein intensives Gespräch mit dem kranken Knie für viele Menschen in anderen Teilen der Welt eine Gnade gewesen wäre. Was zählten da schon die paar lumpigen altsaeckischen Schmerzen oder die latente Gehunfähigkeit. Der niedergelassene Orthopäde der Alten Saeckin würde es dann schon richten. Jetzt musste sie nur noch herausfinden, WO er sich niedergelassen hatte, und ob er innert eines halben Jahres noch einen Termin für sie würde erübrigen können. Trotzdem, jammern wollte die Alte Saeckin nicht mehr länger, denn: ist nicht die Welt angefüllt mit viel größerem Jammer und Elend? Na also!
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Neu und/oder zu beachten!

Dieses Weblog der Alten Saeckin wird in der Bibliothek des Deutschen Literaturarchivs Marbach archiviert. HIER finden Sie unter dem Menupunkt: BROWSEN weitere interessante Neztliteratur. * * Nachrichten erreichen die Alte Saeckin unter: altesaeckin(ädd)googlemail (Pünktlein)com

Big Brother schützt die Tugend der Jugend:

Um arbeitslosen Rechtsbeiständen zu entgehen, möchte ich hier darauf hinweisen, dass dieses Weblog für Menschen unter 18 Jahren ungeeignet ist!

Lew Kopelew im Deutschen Allgemeinen Sonntagsblatt:

"Ich bin kein Regimekritiker. Ich bin ein Literat, der ein Gewissen hat. Ich trete nicht gegen das Regime auf, sondern für den Menschen."

Neues Blog für schreibende Menschen:

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