Verlust meiner Existenzberechtigung?
Ich bin kein Wirtschaftsfaktor!
Wenn man über 50 Jahre alt ist, muß man ein Wirtschaftsfaktor sein. Ich bin keiner. Wenn es jährlich eine Existenzberechtigungskarte gäbe für nützliche Gesellschaftsglieder, ich hätte schon seit sieben Jahren keine mehr bekommen.
Ich mache Kunst die bis jetzt keiner lesen will. Ich verdiene ein bißchen weniger als ALG 2. Ich konsumiere nach Möglichkeit wenig bis nicht.
Ich nehme keine Antifaltenkapseln, keine Altersfleckenbleichwässerchen, keine Haartönung, keine Gesichtsmasken mit Kälbergenen, keine Vitaminkombipräparate für die Generation 50+ (wofür genau wohl das kleine Kreuz steht??), ich lasse mir nichts straffen, verkleinern, vergrößern... . Ich kenne mich noch nicht einmal mit der adäquaten Mode für meine Altersgruppe aus, sondern trage die Jeans und die Hemden und Pullover die ich schon immer trage (nur eben ein paar Größen größer als in meiner Jugend).
Ich gestehe: ich bin eine Versagerin!
Das Schlimmste ist: ich habe auch keine Nachfahren aufzuweisen. Falls ich noch ein paar Jahre leben sollte (was ich genau wie fast jeder meiner Mitmenschen so natürlich wie grundlos hoffe), dann werde ich dem Staat, meinen Mitmenschen oder wem auch immer auf der Tasche oder zumindest auf dem Gemüt liegen.
Wohlfühlfaktor?
Keine Ahnung - kam bei mir noch nie so richtig vor. Von daher gibts vermutlich auch nicht viel zu vermissen.
Später wird sich vielleicht einmal die Frage stellen: Heim oder Untergrund. Ich kann keinem sagen wie sehr ich mir wünsche, dass ich dann noch klar genug bin um den Untergrund zu wählen.
Wenn man über 50 Jahre alt ist, muß man ein Wirtschaftsfaktor sein. Ich bin keiner. Wenn es jährlich eine Existenzberechtigungskarte gäbe für nützliche Gesellschaftsglieder, ich hätte schon seit sieben Jahren keine mehr bekommen.
Ich mache Kunst die bis jetzt keiner lesen will. Ich verdiene ein bißchen weniger als ALG 2. Ich konsumiere nach Möglichkeit wenig bis nicht.
Ich nehme keine Antifaltenkapseln, keine Altersfleckenbleichwässerchen, keine Haartönung, keine Gesichtsmasken mit Kälbergenen, keine Vitaminkombipräparate für die Generation 50+ (wofür genau wohl das kleine Kreuz steht??), ich lasse mir nichts straffen, verkleinern, vergrößern... . Ich kenne mich noch nicht einmal mit der adäquaten Mode für meine Altersgruppe aus, sondern trage die Jeans und die Hemden und Pullover die ich schon immer trage (nur eben ein paar Größen größer als in meiner Jugend).
Ich gestehe: ich bin eine Versagerin!
Das Schlimmste ist: ich habe auch keine Nachfahren aufzuweisen. Falls ich noch ein paar Jahre leben sollte (was ich genau wie fast jeder meiner Mitmenschen so natürlich wie grundlos hoffe), dann werde ich dem Staat, meinen Mitmenschen oder wem auch immer auf der Tasche oder zumindest auf dem Gemüt liegen.
Wohlfühlfaktor?
Keine Ahnung - kam bei mir noch nie so richtig vor. Von daher gibts vermutlich auch nicht viel zu vermissen.
Später wird sich vielleicht einmal die Frage stellen: Heim oder Untergrund. Ich kann keinem sagen wie sehr ich mir wünsche, dass ich dann noch klar genug bin um den Untergrund zu wählen.
schreiben wie atmen - 24. Sep, 20:46
435 mal gelesen
virago - 25. Sep, 21:12
Mir aus der Seele gesprochen!
Hi Angela, ich bin zwar noch nicht 50 (erst in knapp 7 Jahren), kann mich aber trotzdem total mit dem identifizieren, was du da schreibst.
Kein Wirtschaftsfaktor, keine Nachfahren, Jeans und Schlabberpullis und Turnschuhe wie eh und je und die werd ich auch noch mit 80 tragen, falls ich je so alt werde! *trotzig mit dem Fuß aufstampft*
So.
Ich mag deine Art, zu schreiben :-).
Kein Wirtschaftsfaktor, keine Nachfahren, Jeans und Schlabberpullis und Turnschuhe wie eh und je und die werd ich auch noch mit 80 tragen, falls ich je so alt werde! *trotzig mit dem Fuß aufstampft*
So.
Ich mag deine Art, zu schreiben :-).
rosmarin (Gast) - 14. Okt, 19:47
die mag ich auch. diese deine art zu schreiben.
wünsche fröhlichen untergrund :-)
wünsche fröhlichen untergrund :-)
Die fehlende Wertschätzung
Man müßte ein reicher alter Sack sein.
F.
hey Felix