erfahrung konkretisieren?
du sagst, die menschen wollen sich evtl. nicht auseinandersetzen.
bitte konkreter.
du sagst, man verkrümele sich evtl. im letzten winkel des internets.
bitte etwas konkreter.
du sagst, das internet sei ein riesiges basin voller fische, die "ich", "ich", "ich" ... rufen. ähm, ist das nicht die ganze welt?
gemeinschaften, kameradschaften, freundschaften sind pflänzchen, die überall ähnlich entstehen und vergehen. die egomanie ist in der virtuellen welt vielleicht durch die maskenhaftigkeit ausgeprägter, aber auf der anderen seite auch die verzweifelte suche nach kontakten.
deine seelendemoliertheit in ehren, aber ich würde gern besser verstehen, worauf sie fußt.
Hmm, nicht so einfach. Vermutlich auch weil meine "Demoliertheiten" nicht ausschließlich, ja noch nicht einmal hauptsächlich im Netz fußen.
Am konkretesten ist es vielleicht dort widerzugeben wo es sich um Sprache handelt. Wie ich Sprache benutze und wie sie verstanden wird. Ich gebrauche eine Formulierung die ein Mißverständnis erzeugt (was ich für meinen Teil NICHT als angenehm empfinde) das ich schleunigst aufzuklären bemüht bin. Mit Bedacht drücke ich mich dabei so klar und verständlich aus wie es mir möglich ist. Das führt dazu, dass ich entweder wieder nicht verstanden worden bin, was mich an meinem Ausdrucksvermögen zweifeln lässt, oder dass mein Gegenüber gerade mehr Lust hat sauer zu sein, als sich mein Gesabbel anzuhören. Klar, spätestens ab dann gehöre ich auch zu dem großen Fischnetz aus dem es in allen Tonlagen ICH plärrt. Aber sei es drum.
Dein Kommentar hat mich gefreut und mich auf einen unschätzbaren Vorteil meiner Situation hingewiesen: ich freue mich zwar über neue Kontakte, bin aber zum Glück nicht auf der verzweifelten Suche danach. Wahrscheinlich besteht ja ein enger Zusammenhang zwischen der möglichen Anonymität im Netz und der sich eröffnenden Chance unter diesen Umständen leichter Kontakt zu andern Menschen zu finden. Schon weil der Weg des Bloggens eine gewisse Bedenkzeit einräumt, was man schreiben möchte. Im Gespräch ist die Gefahr schnell etwas Unüberlegtes zu sagen viel größer.
Uff..., nicht dass ich jetzt gerade den Eindruck habe in erheblichem Maß zur Klärung beigetragen zu haben, aber ich habe mein derzeit Bestmögliches gegeben.
Wer aber ist Gerda aus dem Blauen Salon???
o je, auch so ein thema. kurz gesagt: sie ist so etwas wie meine erzfeindin in diesem literaturforum. sie hat eine ganz andere herangehensweise an gedichte, an das schreiben selbst. ein arbeitsmensch, der sich wahrscheinlich über die arbeit definiert und glaubt, man könne sich gute lyrik erschuften.
zwischen dieser frau und mir gibt`s einen großen diskurs. manchmal lustig, meistens nervig.
übrigens: ich war gestern nicht säuerlich, na gut, etwas, eher irritiert von dieser redewendung: "der will ja nur spielen".
es stimmt, es ist viel spiel dabei beim bloggen. das spielerische ist der umgang mit sprache, polemik, rhetorik. doch die wertigkeit des dargebotenen in sprache und bild ist viel mehr als nur spiel - es ist ein teil des egos. dabei lasse ich meine mitmenschen an meinen gedanken- und gefühlswelten teilnehmen. man verzeihe mir eine gewisse empfindlichkeit, wenn du mal so locker flockig einwirfst: "der will ja nur spielen".
ich weiß, dass du es mit einem zwinkernden auge sagtest.
trotzdem fühlte ich mich getroffen.
ich bin kein kleinkind. sogar aus der pubertät bin ich schon raus. mein anliegen im netz ist kunst. ehrliche kunst. das ist meine intention. und ich freue mich, wenn ich dadurch menschen kennenlerne, mit denen sich reden läßt.
spielen können wir wegen mir auch - "maumau" oder "17 und 4".
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kannst du diese
du sagst, die menschen wollen sich evtl. nicht auseinandersetzen.
bitte konkreter.
du sagst, man verkrümele sich evtl. im letzten winkel des internets.
bitte etwas konkreter.
du sagst, das internet sei ein riesiges basin voller fische, die "ich", "ich", "ich" ... rufen. ähm, ist das nicht die ganze welt?
gemeinschaften, kameradschaften, freundschaften sind pflänzchen, die überall ähnlich entstehen und vergehen. die egomanie ist in der virtuellen welt vielleicht durch die maskenhaftigkeit ausgeprägter, aber auf der anderen seite auch die verzweifelte suche nach kontakten.
deine seelendemoliertheit in ehren, aber ich würde gern besser verstehen, worauf sie fußt.
bon.
Konkreter also..
Am konkretesten ist es vielleicht dort widerzugeben wo es sich um Sprache handelt. Wie ich Sprache benutze und wie sie verstanden wird. Ich gebrauche eine Formulierung die ein Mißverständnis erzeugt (was ich für meinen Teil NICHT als angenehm empfinde) das ich schleunigst aufzuklären bemüht bin. Mit Bedacht drücke ich mich dabei so klar und verständlich aus wie es mir möglich ist. Das führt dazu, dass ich entweder wieder nicht verstanden worden bin, was mich an meinem Ausdrucksvermögen zweifeln lässt, oder dass mein Gegenüber gerade mehr Lust hat sauer zu sein, als sich mein Gesabbel anzuhören. Klar, spätestens ab dann gehöre ich auch zu dem großen Fischnetz aus dem es in allen Tonlagen ICH plärrt. Aber sei es drum.
Dein Kommentar hat mich gefreut und mich auf einen unschätzbaren Vorteil meiner Situation hingewiesen: ich freue mich zwar über neue Kontakte, bin aber zum Glück nicht auf der verzweifelten Suche danach. Wahrscheinlich besteht ja ein enger Zusammenhang zwischen der möglichen Anonymität im Netz und der sich eröffnenden Chance unter diesen Umständen leichter Kontakt zu andern Menschen zu finden. Schon weil der Weg des Bloggens eine gewisse Bedenkzeit einräumt, was man schreiben möchte. Im Gespräch ist die Gefahr schnell etwas Unüberlegtes zu sagen viel größer.
Uff..., nicht dass ich jetzt gerade den Eindruck habe in erheblichem Maß zur Klärung beigetragen zu haben, aber ich habe mein derzeit Bestmögliches gegeben.
Wer aber ist Gerda aus dem Blauen Salon???
fragt sich
Angela
gerda aus dem blauen salon.
zwischen dieser frau und mir gibt`s einen großen diskurs. manchmal lustig, meistens nervig.
übrigens: ich war gestern nicht säuerlich, na gut, etwas, eher irritiert von dieser redewendung: "der will ja nur spielen".
es stimmt, es ist viel spiel dabei beim bloggen. das spielerische ist der umgang mit sprache, polemik, rhetorik. doch die wertigkeit des dargebotenen in sprache und bild ist viel mehr als nur spiel - es ist ein teil des egos. dabei lasse ich meine mitmenschen an meinen gedanken- und gefühlswelten teilnehmen. man verzeihe mir eine gewisse empfindlichkeit, wenn du mal so locker flockig einwirfst: "der will ja nur spielen".
ich weiß, dass du es mit einem zwinkernden auge sagtest.
trotzdem fühlte ich mich getroffen.
ich bin kein kleinkind. sogar aus der pubertät bin ich schon raus. mein anliegen im netz ist kunst. ehrliche kunst. das ist meine intention. und ich freue mich, wenn ich dadurch menschen kennenlerne, mit denen sich reden läßt.
spielen können wir wegen mir auch - "maumau" oder "17 und 4".
gruß
bon.
falls du
http://www.blauersalon.net/literaturforum/viewtopic.php?t=6556&postdays=0&postorder=asc&start=0&sid=b80fc656e110e1b567e7f0746ec9c6d3