dann bin auch ich fünfzig. fünf jahre sind nur noch z.b. fünfmal den irrsinn weihnachten erleben. in fünf jahren sind die nächsten fußballweltmeisterschaften bereits vergangenheit, und angela merkel hoffentlich auch - unsere bundeskanzlerin. ist die nicht schon fünfzig? also, wenn ich fünfzig bin, habe ich sicher noch mehr blödsinn zu erzählen als jetzt. spätestens mit fünfzig sollte man kabarettist werden. dann ist es egal, wie peinlich es ist, was man zu sagen als wichtig erachtet. auch hat man dann ganz ohne worte einen gewissen unterhaltungwert, wenn man schaut, grinst und das gesicht verzieht, als wäre man von der welt gereift ... und so reif, wie man ist, so abgeklärt und weise also ungeheuer wichtig. hat man(n) oder frau es auch nicht zum manager geschafft, um so viel steuern bezahlen zu müssen, dass man sie hinterziehen muß, so ist man quasi automatisch etwas höheres vom leben geweihtes. bereits heute, fünf jahre vorher, sitze ich ganz anders auf den barhockern. selbstbewußt bestelle ich mein bier bei menschen, die meine kinder sein könnten. und gleichzeitig lege ich diese ausdrucksstärke in meinen blick, der da sagt: dieses bier habe ich mir sauer verdient ... da mußt du erstmal hinkommen.
nein, ich bin nicht überheblich, keineswegs - ich bin geistig gewachsen, geistig reif, während die meisten um mich herum noch furchtbar grün hinter den ohren sind. so denke ich und trinke genüsslich mein bier, kann ich doch bereits auf eine erhebende lebensgeschichte zurück blicken ... sie fällt mir nur gerade nicht ein; aber sie muß erhebend sein, schließlich bin ich jenseits der vierzig, da sind manche menschen staatsminister, haben als spitzensportler bereits wieder abgedankt oder haben so viel geld in ihrem leben gemacht, dass sie auf großen jachten dingsbums feiern können ... . ich dagegen blieb immer bescheiden. darum fühle ich mich auch besonders überlegen. ich brauche den erfolg nicht, ich muß nicht reich sein; reich sein ist nur anstrengend.
ja, eigentlich bin ich mit meinen 45, wie ich an der bar sitze und vor mich hin sinnierend mein bier trinke, längst 50. mehr als fünfzig. ich bin ein naturtalent an altersweisheit. ich könnte alles haben, denke ich, aber ich brauche es nicht. ich könnte sogar die knackige bedienung mausen, wenn ich wollte ... sie lächelt mich stets an, wenn ich mein nächstes bier bestelle - ich bin sicher, dass sie meine innere schönheit, ausgeglichenheit und ruhe bewundert. wahrscheinlich ist sie sogar ein wenig verliebt in mich. "was für ein mann!" wird sie denken.
na ja, werde ich mal zahlen. ich will meine umgebung nicht länger demütigen. ich will erst gar nicht zu viel neid auf meine überlegenheit aufkommen lassen. ich weiß genau, wann es zeit ist zu gehen. und du müßtest mir mal dabei zuschauen, wie ich vom barhocker heruntersteige, lässig lächelnd, mit meinen augen in einem fernen nirgendwo ...
that`s it, alte säckin. taubstumme schrecken mich nicht ab.
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ich habe noch fünf jahre,
nein, ich bin nicht überheblich, keineswegs - ich bin geistig gewachsen, geistig reif, während die meisten um mich herum noch furchtbar grün hinter den ohren sind. so denke ich und trinke genüsslich mein bier, kann ich doch bereits auf eine erhebende lebensgeschichte zurück blicken ... sie fällt mir nur gerade nicht ein; aber sie muß erhebend sein, schließlich bin ich jenseits der vierzig, da sind manche menschen staatsminister, haben als spitzensportler bereits wieder abgedankt oder haben so viel geld in ihrem leben gemacht, dass sie auf großen jachten dingsbums feiern können ... . ich dagegen blieb immer bescheiden. darum fühle ich mich auch besonders überlegen. ich brauche den erfolg nicht, ich muß nicht reich sein; reich sein ist nur anstrengend.
ja, eigentlich bin ich mit meinen 45, wie ich an der bar sitze und vor mich hin sinnierend mein bier trinke, längst 50. mehr als fünfzig. ich bin ein naturtalent an altersweisheit. ich könnte alles haben, denke ich, aber ich brauche es nicht. ich könnte sogar die knackige bedienung mausen, wenn ich wollte ... sie lächelt mich stets an, wenn ich mein nächstes bier bestelle - ich bin sicher, dass sie meine innere schönheit, ausgeglichenheit und ruhe bewundert. wahrscheinlich ist sie sogar ein wenig verliebt in mich. "was für ein mann!" wird sie denken.
na ja, werde ich mal zahlen. ich will meine umgebung nicht länger demütigen. ich will erst gar nicht zu viel neid auf meine überlegenheit aufkommen lassen. ich weiß genau, wann es zeit ist zu gehen. und du müßtest mir mal dabei zuschauen, wie ich vom barhocker heruntersteige, lässig lächelnd, mit meinen augen in einem fernen nirgendwo ...
that`s it, alte säckin. taubstumme schrecken mich nicht ab.
bon.