bonanzaMARGOT - 18. Mär, 10:13

alte säcke kämpfen mit der vergänglichkeit,

da sollten sie bleibendes begrüßen - auch bleibende maläste und fettreserven. gerade in den heutigen, modernen schnelllebigen tagen. überall und immer werden wir mit neuem konfrontiert: wissen, anforderungen und verwirrungen ändern sich im täglichen leben ständig. das wissen der welt bekommt eine unerträgliche fettschicht. und bei aller zwingenden bewegung wird der mensch in der freien bewegung träge und müde. die technik tut ihr übriges. statt uns freiheit zu geben, macht sie uns zusehends abhängig von ihr. mit der modernen medizin und pharmacie verhält es sich nicht anders. sie befreien uns von schmerzen und krankheiten aber bringen uns passivität und leiden, die es eigentlich gar nicht gibt.
welcher alte sack ist heute nicht psychosomatisch erkrankt?
dabei sind wir lediglich luxus-krank - überfüttert von wohlstand, technik und einem medienaufbereiteten wissensbrei.
alte säcke sind vergänglich und darunter leiden sie vorallem. sie rennen wegen jedem pieks zu den ärzten, lassen sich herumreichen und akupunktieren, um dann den rest des tages zu jammern, wie doch ihnen alles nicht wirklich hilft. sie finden ihre mitte nicht. ständig leben sie in einer diffusen angst, welche sie auf alle möglichen eingebildeten leinwände projezieren. mein gott, dieser neue fleck auf meiner schulter - das könnte krebs sein! warum kriege ich meine erkältung nicht los? was sind das für lichen auf meinem unterarm? ständig juckt mir der hintern - warum nur?
ja ja, man hat ständig mit sich selbst zu tun.
und haben sie schon gehört, wer alles letzten monat starb?
eine ärztin, gerade mitte fünfzig, ging vor die tür zum rauchen, wo sie urplötzlich tot zusammenbrach - herztod! eine ärztin, stellen sie sich vor! und gar nicht übergewichtig!
...
das leben ist endlich. alte säcke wissen das, aber das ist scheisse, nicht wahr? wer weiß, wieviel wunderbare tage uns noch beschieden sind? kaum sind wir geboren, müssen wir uns mit solchen finsteren gedanken herumschlagen.
doch davon die laune verderben lassen? ach was! der frühling kommt, und mit ihm eine ganze flut von leben. ich blinzle ins licht und denke: "so ist das ... die luft riecht toll, und ich bin immer noch scharf wie nachbars lumpi ..."

gruß
bon.

schreiben wie atmen - 18. Mär, 21:38

Jau...

Frühlingsgefühle, zum Glück gibt es sowas ja auch für alte Saeckinnen und Saecke. Neee, also die Laune lass ich mir meistenteils nicht verderben, und wenn dann doch mal, dann such ich mir spornstreichs ein williges Opfer an dem ich sie auslasse - bis ich wieder ausgeglichen/ausgelassen bin. Obwohl ich über Fünfzig bin rauche ich ja nicht, muß deswegen nicht vor Türen vor denen bekannterweise der fiese Herztod mit seiner Nikotinsense garbenweise die Ärztinnen niederbüschelt und was da grade sonst noch so steht. Nicht mit mir!!
Schön für Dich - dieses "wie-Nachbars-Lumpi-Gefühl". Da ich mich gut an die letzte Begegnung mit Nachbars Lumpi erinnere hast Du von jetzt an bis zum Ende des Frühlings bei mir absolutes Hosenbeinverbot. Trauere nicht lieber bon, aber was sein muß, das muß sein.
Und wenn ich das nächste Mal ins wunderschöne Frühlingslicht blinzle werde ich Dir einen liebevollen Gedanken senden.
Herzlichen Osterglockenläutegruß
von der alten Saeckin

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