du liest "feuchtgebiete"? ich kenne das buch nicht, alte s., aber es klingt irgendwie nach dem trockenlegen von nie gehabten träumen.
es klingt nach künstlichem witz. lese sowas nicht, und du wirst zumindest mal ein bedenken los, nämlich das bedenken, in irgendeiner weise großartig sein zu müssen, oder dich wenigstens großartig fühlen zu müssen. sei einfach du und sage dir, dass die welt, wie sie sich einem gerne zeigt, theater ist. ein scheiß theater und nicht mehr.
es gibt tatsächlich ernsthafte bedenken. die sollte man auch nicht betrügen oder ignorieren. manchmal kommt es mir vor, als ob viele meiner mitmenschen die ernsten von den nebensächlichen bedenken nicht mehr trennen können, und also alles irrwitzig durcheinander wirbeln. nur so läßt sich z.b. der schönheitswahn erklären und der damit verbundene reibach der kosmetik-industrie. nur so läßt sich erklären, warum menschen unglücklich sind, weil die kautschgarnitur in der falschen farbe geliefert wurde.
dagegen werden ernste bedenken, z.b. die eigene genußsucht oder das gehetzt sein von einem termin zum anderen, oberflächlich abgetan. doch die bedenken nagen natürlich an einem, auch wenn man sie zwischenzeitlich ausblenden kann.
meine bedenken drehen sich meist um krankheit und tod. ich frage mich, was für einen sinn das leben eigentlich hat, wenn man irgendwann dumm stirbt. manchmal ist mir das egal,weil es mir gut geht; aber an tagen wie heute, an denen ich an allem zweifle, beinahe verzweifle, sehe ich nur unsinn und tragik ... gewürzt mit teuflischer ironie.
wie du es sagst: man hat so seine launen, und je nach laune findet man sich und die welt prima oder eben zum kotzen. bedenklich wird es, wenn die depression überhand nimmt. ansonsten sage ich mir halt: okay, morgen ist auch noch ein tag und versuche mich abzulenken. ich rede dann von einem leichten seelenkatarrh.
deine bedenken kann ich schwer einschätzen, alte s., das musst du selbst. vielleicht liest du einfach mal was anderes.
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hm,
es klingt nach künstlichem witz. lese sowas nicht, und du wirst zumindest mal ein bedenken los, nämlich das bedenken, in irgendeiner weise großartig sein zu müssen, oder dich wenigstens großartig fühlen zu müssen. sei einfach du und sage dir, dass die welt, wie sie sich einem gerne zeigt, theater ist. ein scheiß theater und nicht mehr.
es gibt tatsächlich ernsthafte bedenken. die sollte man auch nicht betrügen oder ignorieren. manchmal kommt es mir vor, als ob viele meiner mitmenschen die ernsten von den nebensächlichen bedenken nicht mehr trennen können, und also alles irrwitzig durcheinander wirbeln. nur so läßt sich z.b. der schönheitswahn erklären und der damit verbundene reibach der kosmetik-industrie. nur so läßt sich erklären, warum menschen unglücklich sind, weil die kautschgarnitur in der falschen farbe geliefert wurde.
dagegen werden ernste bedenken, z.b. die eigene genußsucht oder das gehetzt sein von einem termin zum anderen, oberflächlich abgetan. doch die bedenken nagen natürlich an einem, auch wenn man sie zwischenzeitlich ausblenden kann.
meine bedenken drehen sich meist um krankheit und tod. ich frage mich, was für einen sinn das leben eigentlich hat, wenn man irgendwann dumm stirbt. manchmal ist mir das egal,weil es mir gut geht; aber an tagen wie heute, an denen ich an allem zweifle, beinahe verzweifle, sehe ich nur unsinn und tragik ... gewürzt mit teuflischer ironie.
wie du es sagst: man hat so seine launen, und je nach laune findet man sich und die welt prima oder eben zum kotzen. bedenklich wird es, wenn die depression überhand nimmt. ansonsten sage ich mir halt: okay, morgen ist auch noch ein tag und versuche mich abzulenken. ich rede dann von einem leichten seelenkatarrh.
deine bedenken kann ich schwer einschätzen, alte s., das musst du selbst. vielleicht liest du einfach mal was anderes.
gruß
bon.