8
Dez
2008

Alte Saecke - abgefroren

Wie lange hat der Alten Saeckin schon niemand mehr erklärt warum der Himmel blau ist und was es mit der erwärmenden Wirkung von Glühwein auf sich hat und warum das Christkindlein eigentlich ein Mann mit schräg gestreiftem rosa-grünen Hemd ist.
Jaja, lang lang ist's her.
Aktuell hingegen ist die Einsicht, dass sich niemand für solch altsaeckisches Geschwadroniere interessiert.
Noch aktueller ist meine hier vorgetragene Bitte an die ehrenwerten Mitsaecke, congeniale Blogisten und andere Inhaber von Meinungen, Deinungen oder Anderungen.
Lasst mich nicht im Stich. Ich zähle auf Euch. Ich MUSS es wissen, kann nicht weiter in diesen Winter hineinleben ohne es herauszufinden. Ich bin also auf Euch angewiesen.

SAGT ES MIR:

1.) Die Weihnachtszeit ist für mich....

2.) Am gescheitesten ist es, sich zwischen dem 1. Advent und dem 6. Januar...


Meldet Euch!
Sagt mir ALLES!
Schreibet zu Hauf!

Danke.Danke.Danke.Danke.....

Die Alte Saeckin
980 mal gelesen
pathologe - 8. Dez, 10:25

1.)...

nur rudimentär existent, da sich bei (inzwischen fallenden Temperaturen, aber trotzdem noch) 24 Grad nicht so recht die Gefühle einstellen wollen. Also weniger wegen abgefroren. Sondern mehr wegen fehlender Duftkulisse. Und Wüstensand ist auch nicht so weiß wie Schnee. (Aktuell übrigens wolkenloser, blauer Himmel und Sonnenschein).
2.) langsam einen Wanst anzufressen und sich zu überlegen, wie man diesen im darauf folgenden Jahr wieder, ohne größere Selbstkasteiung, weg bekommt. Um dann ab dem ersten Advent wiederum... Man kann sich aber auch Gedanken machen, was man den Menschen, die eh schon alles haben, eigentlich schenken könnte.

Wir jedenfalls haben einen Weihnachtsbaum hier. Und ich hoffe, dass der Zwerg nicht zu sehr insistiert, die an die eine Lichterkette gekoppelte, einstimmige Digitalweihnachtsliederzuschnellabspielquietsche aus chinesischer Produktion in Schepperlautstärke hören zu wollen.

So, und nun sollen wir auch noch zusätzlich ein Märchen schreiben?

schreiben wie atmen - 9. Dez, 16:46

Wolkenlose wohlbewanstete Wüstenweihnacht

... wie wunderbar, wahrscheinlich werdens weihnachtslieddigitalisierte Wahnsinnstage.

Wirklich wohlige Wüstenweihnacht wünscht

wie Walte Waeckin
simetra - 8. Dez, 14:14

1.) .... die einzige zeit, in der bahnfahren im dunkeln halbwegs nett ist. neben der möglichkeit, in fremde wohnungen zu gucken (unabhängig von der weihnachtszeit), entdeckt man täglich neue schöne bis schauerliche beleuchtungsarrangements.

2.)... vorzunehmen, mal ein paar kilo abzuspecken. klappt nicht wirklich, bewahrt einen aber davor, innerhalb von 6 wochen 12 kg zuzunehmen, da man ständig der versuchung von ente, plätzchen, schokolade, eierpunsch, glühwein, würstchen, lebkuchen, früchtebrot, spekulatius, dominosteinen, raclette, fondue, usw. usw. ausgesetzt ist. wenn man glück hat, hält man dann wenigstens sein gewicht oder kommt nur mit leichten blessuren, aber ohne neue kleidergröße davon

schreiben wie atmen - 9. Dez, 16:51

Fremdwohnungsgucken...

das war schon von Kind an eine weihnachtliche Lieblingsbeschäftigung - speziell an Heiligabend so um die Bescherungszeit rum.
Und dann noch die Versuchungen. Ein wunderbares weihnachtliches Erliegen wäre: von der Ente verführt sich zentimeterdick Raclett aufs Früchtebrot schmieren, sich dann einen Rückzugsort aus Dominosteinen und Lebkuchen bauen, um dort mit Würstchen in Schokoladensoße das absolute Glück zu (er)finden.
schneck08 - 8. Dez, 14:26

1.) ... so ganz schön, am anfang (schnee, glatteis etc.).

2.) ... auf die ganze schose einzulassen, aber rechtzeitig (so um den 22.12.) innerlich abzubiegen und sich auf irgendeine almhütte zu verdrücken, mit einer ganz neuen liebe am besten, da ists dann auch nicht so schlimm, wenns keine dusche gibt. rückkehr dann gegen 20.00 uhr am 5.1., dann ist noch genügend zeit für die umsatzsteuervoranmeldung bis zum zehnten.

schreiben wie atmen - 9. Dez, 16:54

Schnee und Glatteis nutzen

um sich rechtzeitig das Darmbein zu verstauchen oder einen Seelenerguss zu holen. Das ermöglicht einem sanftes vor sich hin siechen und man kann alle rausschmeißen wenn man sich zu krank zum nett sein fühlt.
Neiiiiin - nicht Steuer sagen, das ist ein böses Wort.
la-mamma - 8. Dez, 14:34

ad 1.)
Ich hasse Weihnachten. Silvester auch.
Welcher Tag ist heute?
Heut ist Weihnachten, Omi, wir haben doch gerade erst die Lichter am Baum gelöscht.
Ah ja, meine Lieben, na Hauptsache wir sind gesund. Kann ich was zum Trinken haben? Welcher Tag ist heute?
Heut ist Weihnachten, Omi, deshalb bist du doch bei uns.
Ah ja, Leo, wer sind denn die Leute da?
Das ist deine Tochter und ihr Mann, und das sind die Anna und die Klara, deine Enkelinnen.
Nein, na geh, so groß schon. Und von wem ist das Kind? Hast du zwei Töchter, Klara?
Nein Omi, das ist ein Bub, das ist der Florian. Wir sind die Töchter von der Herta. Die Herta ist deine Tochter.
Ah ja, welcher Tag ist heute?
Heut ist Weihnachten, Omi, wir haben doch gerade die Geschenke bekommen.
Ah so, ich bin ja so vergessen, na macht nichts, Hauptsache wir sind gesund. Wo ist denn da das Klo?
Nur gerade nach hinten, die erste Tür.-
Wieso sind wir hier, Leo?
Weil heute Weihnachten ist, das ist deine Familie, die haben uns eingeladen.
Wo sind wir, Leo?
Wir sind in Wien, Greti, weil heute Weihnachten ist.
Ah – heut ist Weihnachten – weiß ich doch, kann ich noch was zum Trinken haben?
Es ist genug, Greti, das weißt du doch, du sollst nix trinken.
Ich hab Durst, welcher Tag ist heute?
Heut ist Weihnachten, Mama, merk´s dir doch!
Ich merk mir nix mehr, ich weiß es eh. Die Dirndln sind groß, sind das deine?
Nein, ich bin die Klara, du bist meine Omi, die Herta ist deine Tochter.
Jaja, weiß ich doch, aber zu wem gehört jetzt wieder der Johannes?
Er heißt Florian, Omi, er ist das Kind von der Klara.
Na geh – wie die Zeit vergeht. Na Hauptsache wir sind gesund. Welcher Tag ist heute?

ad 2.) in luft auflösen?

schreiben wie atmen - 9. Dez, 16:55

Genial

auf den Omi - Text bin geradezu neidisch - wollte ich hätte ihn geschrieben. Hab ich aber nicht, schade. Glückwunsch, der ist richtig gut und hat mir tierisch Spaß gemacht.
la-mamma - 13. Dez, 09:35

danke schön!

rinpotsche - 8. Dez, 22:45

...mich in einer Schale wiederzufinden, die mir keine rechte Geborgenheit vermittelt.
Und, Deine zweite Frage impliziert Negatives: der nachgefragte Zeitraum hat unterschiedliche Befindlichkeiten. Ist es erst mal Heiligabend gewesen, entspannt sich die Situation und ein Urlaubsgefühl stellt sich ein, einer großen Erleichterung nicht unähnlich. Dann droht Sylvester. Proklamierte Fröhlichkeit, der ich selten entsprechen kann. Dem gesellschaftlichen Besäufnis in der Regel sonst nicht abgeneigt, bin ich an dem Tag kontraproduktiv gern asketisch und schleudere den Gesinnungswandel mit großer Freude dem misserwartenden Publikum entgegen. Danach aale ich mich in der Jungfräulichkeit des Neuen Jahres und liebe, so viele Jahrestage noch vor mir zu haben. Zudem liegt bei dem Ganzen mein Hauptaugenmerk auf der Länge der hellen Stunden. Demnach schätze ich an Weihnachten die Tatsache, dass die Tage länger und die Nächte kürzer werden. Und an Marialichtmess, am 2. Februar, zu Tag Nachtess ein angestrebtes Datum für mich ist.
Alla, q.e.d.

schreiben wie atmen - 9. Dez, 17:02

Das hört sich an

nach Zitronenmelissetee im Keller, in der Gesellschaft eines stark sozial veranlagten goldigen Wuffz und etlicher vom Geschehen tief beeindruckter Kakerlaken. Doch, das kann recht gemütlich sein, man darf nur nicht versäumen ein paar Teelichte, Mitbringsel für die Kakerlaken, eine warme Decke für den Hund und ein paar Packungen Tränentücherl mit nach unten zu nehmen.
Es empfiehlt sich auch, vor dem Hinabgang der Familie mitzuteilen, dass sie sich bloß keine Gedanken machen soll ob es einem in dem feuchten, kalten Keller auch gutgehe. Man gedenke, sich am Tee schadlos zu halten und mit den Kerbtieren fröhliche Urstände zu feiern. Schließlich könne man sich ja auch ein wenig an den treuen Gefährten Hund anlehnen, um den Abend nicht so ganz ohne die Wärme eines Mitwesens verbringen zu müssen.
"Kümmert euch also bloß nicht um mich, seid ruhig vergnügt und ausgelassen, mit der Lungenentzündung werde ich dann schon irgendwie alleine fertig....
Naja, so oder so ähnlich eben.
Frostbeulele (Gast) - 9. Dez, 08:07

1.) ... zu kalt.
2.) ... warm anzuziehen.

schreiben wie atmen - 9. Dez, 17:04

Ich schätze Pragmatismus,

vor allem wenn er, wie hier, in seiner lautersten und unverwässertsten Form auftaucht.
schreiben wie atmen - 9. Dez, 17:05

Danke euch allen

Ihr habt nicht unwesentlich zur Erhellung meiner Adventszeit beigetragen.
Sehr geschüttelt und gerührt

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