Alt-Tagebuch

24
Jul
2009

Alte Saecke = Stoffwechselendprodukt

Schlecht geschlafen.
Früh aufgewacht.
Muskelkrämpfe im Bein.
Zeitung ein Viertelstündchen.
Geschirr Gespült.
Eigene Wohnung geputzt.
Bei Mutter geputzt.
Gefühlte 1000 Gläser für Marmelade von Altetiketten befreit.
Viele Maschinen Wäsche gewaschen.
Mutter angehört.
Zum Einkaufen geradelt.
Mehrere Stunden gekocht.
Gegessen.
Magen verhunzt.
Festgestellt, dass ums Haus herum drei richtig große, laute Feste stattfinden.
Schmerztablette gegen Rückenweh.

Heute war mein FREIER Tag.

Prima.

Schönen Abend noch...
531 mal gelesen

22
Jul
2009

Alte Saecke sorgen vor.

Als kinderlose Alte Saeckin macht man sich , jenseits der Fuffzich schon länger angekommen, den ein oder anderen Gedanken um die eigene Ver- und Entsorgung im Untauglichkeitsfall.
Ohne Nachfahren, denen man mit nervigen Ideen und überdrehten Ansprüchen auf den Geist gehen könnte, muss man sich eigene Gedanken machen was denn einmal mit einem werden soll.
Anstrengend, und angesichts fehlender Mittel für einen späteren Nobelstiftbezug auch durchaus unerfreulich.
Heute nun widerfuhr der Alten Saeckin bei der milchkaffeegestützten Sondierung der Nachrichtenlage mittels örtlichem Käseblatt große Erleichterung. Das Grübeln hat ein Ende:
Altersruhesitz
Ich darf mich selbst anliefern. Was will man mehr? Autonomie bis zuletzt.
Sag noch einer wir würden nicht in einem Staat leben in dem für Jeden gesorgt ist.
Juppheidi!
497 mal gelesen

19
Jul
2009

Alte Saecke im festlichen Licht.

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Altsaeckisches Flanieren im Schlossgarten zu Schwetzingen war angesagt. Zu Viert und zu Vielt. Kinderschminken, das hätte ich schon gerne mal ausprobiert. Der beste Mann an meiner Seite war aber dagegen, dass ich mir in meinem Alter noch ein Kind schminken lasse - dann eben nicht.
Wir spazierten zwischen Pseudoruinen hindurch, an Weihern entlang und philosophierten über den Umfang eines Schwanenschisses.
Sich der Spezies Mensch hinzuzählen zu müssen fand die Alte Saeckin angesichts des Bierbudenpublikums mal wieder nur durchschnittlich erfreulich.
Dennoch ein schöner Abend. Von Regenwolkengebirgen umstellt trockenen Fußes bis hin zum Höhenfeuerwerk in der Nacht.
Zwischen den tausendfachen Ahs und Ohs stellten sich andere Feuerwerke ein, frühere, vergangene, und damit auch all die Ahs und Ohs die die Alte Saeckin fein säuberlich im verstaubten Keller der Erinnerungen verräumt hatte.
Dieses Mal hat sie ganz ordnungsliebend das Herz nur nach oben geworfen, ins Bunte hinein, in die explodierenden Minigalaxien aus Rotweißgrüngelbblauundsilber.
Dazugelernt oder alt geworden? Das will die Alte Saeckin wirklich nicht wissen, das soll sich lieber der Prinz überlegen.
Es war ein wirklich schönes Fest.
Das Geheimnis des Abends bestand im tuch- bzw. federfühligen Flirt mit einem geselligen Pfauen, der sich nicht entschlug in Gesellschaft der Alten Saeckin das Abendgräslein zu sich zu nehmen.
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Ja, so war das.
410 mal gelesen

8
Jul
2009

Alte Saecke gehn jetzt malmsen.

Die Satirischen Verse zu hören wird die Alte Saeckin nun in ihrem Heim einen Malms anzetteln. Sie ist müde, sie ist am Ende (ohne genau zu wissen an welchem), aber sie wird den Zeichen der Zeit folgen, das Fanal der Satire befehlsgemäß entzünden, die Fackel der Ironie pflichtschuldigst lodern lassen. Sollte es sich NICHT als unterhaltsam erweisen, sondern in einem unschönen Sofaschlaf enden, so wird die Alte Saeckin der verpennten Arbeitszeit hinterherjammern, sich grauslich grämen und nie wieder auf freundliches Geheiß in ihren Heimern Malmsen.
Soviel daderzu...
541 mal gelesen

4
Jul
2009

Alte Saecke aufgeblasen..

Nein, es ist nicht schön, gar nicht schön, es ist vielmehr häßlich, aber nicht zu vermeiden. Die Alte Saeckin neigt bei Temperaturen um die dreißig Grad und hoher Luftfeuchtigkeit dazu, sich aufzublasen. Hauptsächlich an den Füßen.
Müsste dieser Satz, wollte man ihn umkehren, eigentlich "fußsächlich an den Häuptern" lauten...? Nur so nebenbei gefragt. Schöne kleine Sommerbeschäftigung für die Sprachkoniferen unter euch.
Wo war ich stehengeblieben? Ach ja: stehenbleiben ist also schlecht, für die Füße, und für die Alte Saeckin, die mit diesen Füßen auf Geweih und Verb verbunden ist. Dieser derzeit unerfreuliche Umstand führt sie immer wieder hin zum häßlichen, aber wonnevoll heilsamen "Herz-Waage-Sessel", der mit zackigem Wegkippen nach hinten die Fußgelenke etwas über Herzhöhe befördert. dann meint die alte Saeckin hin und wieder ein leises Gurgeln zu vernehmen. So ein Geräusch, wie es in der Badewanne entsteht beim Leerlaufen. Prima, genau das was erreicht werden sollte. ABER, kaum hat die Entspannung einen Grad erreicht der förmlich nach einem kleinen Mittagsschläfchen schreit, just in diesem Moment also wird ein ungemütlicher Gang zur Toilette erzwungen, wo die Ergebnisse der Trockenlegung verbracht sein wollen. Ätzend. Genau wie im richtigen Leben: ein ewiges Hin und Her, rin in die Kartoffeln, raus aus die Kartoffeln. Hinkt leider nicht der Vergleich, wenigstens was die Sprunggelenke angeht.
Jetzt grüblt die alte Saecki, ob es wohl ein kalter Brennesseltee oder lieber ein feiner kühler Pro Secco sein soll. Ihr Fata Morganisches Phantasieorgan gaukelt ihr ein Glas vor, hinter dessen beschlagenen Wänden die Perlchen aufsteigen, während sich an der Außenseite erste Tröpfchen bilden, die ihr auf die unbehosten Oberschenkel tropfen könnten wenn , ja wenn...
Aber warum erzähle ich das eigentlich alles? Ach ja: es ist heiß, scheißheiß, ich will Gewitter, Regen, Abkühlung, ein handzahmes Unwetterchen für den Hausgebrauch, will einen Baggersee in meinem Garten, das Meer hinterm Haus. Ich will, ich will, ich will...
so, jetzt hol ich mir einen Pro Secco mit einem Schuss selbstgemachten Hollersirup.
Prost Gemeinde
451 mal gelesen

3
Jul
2009

Verschleimte Alte Saecke in taufrischer Wut und rosenrotem Zorn!

Diese schleimigen Scheisser.

Hab ich nicht hingebungsvoll die nackichten Roten Rotzlöffel ausgerottet? Doch hab ich! In jener Zeit der erbarmungslosen Jagd war ich ganz gerührt von den netten kleinen Häusleinschnecken. Wie appetitlich und säuberlich sie wirkten gegen diese hundswurstigen Ekelstücke. Angefüllt mit Erbarmen habe ich in jener Zeit segnend meine Gärtnerinnenhand erhoben und gesprochen: ziehet in Frieden.

Sie zogen tatsächlich in Frieden - dachte ich. Heute nun habe ich zwei Riesentrümmer mit freudig bebenden Mehrfamilienhäusern auf dem Buckel, dabei erwischt, wie sie sich genüßlich über meine Zucchiniblüten und die Ansätze meiner Butternusskürbisse hermachten. Viele der gelben Blüten lagen schon abgetrennt um die, nur noch als Stumpf erkennbare, Versorgungsleitung herum. Ein Schlachtfeld! Ich warf die Monster mit Nachdruck an die Scheunenwand - wer sich wie eine Nacktschnecke benimmt, der braucht auch kein Haus. Die Vögel haben sich über das Frühstücksbüffet gefreut.

Anschließend habe ich mir zutiefst philosophische Gedanken über die wahre Natur des Menschen gemacht. Das Ergebnis war ein betrübliches und endete mit ernsthaften Überlegungen bezüglich eines freiwilligen Gattungswechsels. Ich habe mich vorläufig für Mem oder Alel entschieden. Geeignete Metamorphosemöglichkeiten müssen noch herausgefunden werden.
Aber dann....
893 mal gelesen

1
Jul
2009

Alte Saecke prokrastinieren mit Hochdruck.

Die Alte Saeckin wurde zur Schweinepriesterin geweiht. Schweinepriesterinnen dürfen fast alles. Das ermöglicht ihr, sich endlich als Anhängerin der Prokrastination zu outen. Nein, sie LEIDET nicht unter Prokrastination, sie benutzt sie als belebendes Elixier, als Rettungsboje im gischtenden Meer der überzogenen Ansprüche aus dem Umfeld.
Leistungsfähig ist die Alte Saeckin überhaupt nur noch wenn Tätigkeiten dazu dienen, anderen Tätigkeiten weiträumig auszuweichen.
Das zu schreibende Protokoll mündet in die Zubereitung mehrerer Kilo Fruchtmarmelade. Das zu putzende Bad führt zu einer literarischen Höchstleistung, und das zu jätende Unkraut ruft einen plötzlichen Anfall von Bügellust hervor. Anstehende Pflichtlektüre ist ein ernstzunehmender Anreiz, sich mit Freunden oder Kollegen zu verabreden.
Dass die alte Saeckin hier so selbstbewusst über Prokrastination schreibt, ist nicht nur, aber auch einem Buch von Kathrin Passig und Sascha Lobo zu danken. Mehr dazu :hier
541 mal gelesen

29
Jun
2009

Alte Saecke im verhaltenen Dreieck.

Hatte die Alte Saeckin nicht kürzlich etwas über "Die Statik des Dreiecksverhältnisses" gelesen?
Hier fand sich nun überraschend der Beleg dafür, dass nicht jedes Dreiecksverhältnis neue Bewegung ins Spiel bringt...
Dreiecksmissverhaeltnis
348 mal gelesen

28
Jun
2009

Alte Saeckin zur Schweinepriesterin geweiht!

Es geschah zu Gochsheim am heutigen Sonntag.
Sie beugte ihr Haupt nachdem sie die Insignien empfangen hatte.
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Und jetzt geht sie erstmal ganz schweinisch feiern.
1101 mal gelesen

19
Jun
2009

Alte Saecke kriegen Ersatzteile

Die Alte Saeckin hat heute einen neuen Herzbeutel bekommen. Er ist strapazierfähig, gut auf seine Aufgaben vorbereitet und vom Outfit her genau das was sich die Alte Saeckin schon immer unter einem attraktiven und brauchbaren Herzbeutel vorgestellt hat.
So nahm nun heute der lange Weg durch unwirtliche Gegenden
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ein schönes Ende. Die Durchhalteparole: nicht aufgeben und nicht durchschlappen hat sich als nutzvoll erwiesen.
Dank heute erhaltenen neuen Herzbeutels blüht die Alte Saeckin seit ca. 17:30 Uhr wieder still vor sich hin:
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Das Leben ist... JA, genau so ist es ja zum Glück manchmal auch.
587 mal gelesen
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