Auja, schöne Erinnerung!
Weiland war ich regelmäßig mit meinem Vater auf seinen gelobten Dienstreisen ins Französische mitgenommen worden. Das Elsaß war damals verkehrstechnisch recht unterentwickelt, aber er bevorzugte, so schnell wie möglich jenseits der Grenze zu kommen, und wir fuhren auf einer kleinen Straße entlang des Rheins, die mir den alljährlichen Jahrmarkt ersetzte. Ich nannte sie: Rue de Hoppsassa.
Es waren frühjugendliche Orgasmen, die ich auf der Strecke erlebte. Eine Straßenkuppe nach der anderen, deren Erlebnis verstärkt werden konnte, indem bergauf Gas gegeben wurde und dann genau auf dem Scheitel die Kupplung getreten wurde. Wir hatten eine ausgefeilte Technik für maximalen Magenhub entwickelt.
Bei den Frühjahrstouren kam zusätzlich die dortige Froschwanderung zum Tragen. Moralisch von allem befreit, wie ich halt damals drauf war, wartete nach dem Freefall nach der Kuppe noch der Glitsch überfahrener Frösche auf mich. Ein ganz besonderer Thrill, weil wir eh zum Mittagessen diese Delikatesse auf dem Zettel hatten.
Heute würde ich dazu ein paar Einschränkungen vorweisen mögen. Besonders bezüglich Nahrungspräferenzen, aber den moderaten Magenhub zieh ich immernoch einem langweiligen Nümmerchen vor.
Deshalb fahr ich bis heute für mein Leben gern Musik-Schnee-oderwieauchimmer-Express alljährlich auf dem Jahrmarkt, und kreischte erst letzt vor Entzücken im Europepark in der Riesenschiffschaukel, die meine Kinder mit hellgrünem Antlitz nach der ersten Runde aus irgendwelchen, fadenscheinigen Gründen verlassen wollten, obwohl sie von der Riesenachterbahn nicht genug kriegen konnten.
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Magenfraktion
Weiland war ich regelmäßig mit meinem Vater auf seinen gelobten Dienstreisen ins Französische mitgenommen worden. Das Elsaß war damals verkehrstechnisch recht unterentwickelt, aber er bevorzugte, so schnell wie möglich jenseits der Grenze zu kommen, und wir fuhren auf einer kleinen Straße entlang des Rheins, die mir den alljährlichen Jahrmarkt ersetzte. Ich nannte sie: Rue de Hoppsassa.
Es waren frühjugendliche Orgasmen, die ich auf der Strecke erlebte. Eine Straßenkuppe nach der anderen, deren Erlebnis verstärkt werden konnte, indem bergauf Gas gegeben wurde und dann genau auf dem Scheitel die Kupplung getreten wurde. Wir hatten eine ausgefeilte Technik für maximalen Magenhub entwickelt.
Bei den Frühjahrstouren kam zusätzlich die dortige Froschwanderung zum Tragen. Moralisch von allem befreit, wie ich halt damals drauf war, wartete nach dem Freefall nach der Kuppe noch der Glitsch überfahrener Frösche auf mich. Ein ganz besonderer Thrill, weil wir eh zum Mittagessen diese Delikatesse auf dem Zettel hatten.
Heute würde ich dazu ein paar Einschränkungen vorweisen mögen. Besonders bezüglich Nahrungspräferenzen, aber den moderaten Magenhub zieh ich immernoch einem langweiligen Nümmerchen vor.
Deshalb fahr ich bis heute für mein Leben gern Musik-Schnee-oderwieauchimmer-Express alljährlich auf dem Jahrmarkt, und kreischte erst letzt vor Entzücken im Europepark in der Riesenschiffschaukel, die meine Kinder mit hellgrünem Antlitz nach der ersten Runde aus irgendwelchen, fadenscheinigen Gründen verlassen wollten, obwohl sie von der Riesenachterbahn nicht genug kriegen konnten.