Alte Säcke, der Zeitmangel und die Laschheit
Es ist eigentlich nicht ganz nachzuvollziehen, aber ich bin mir dennoch sicher, dass meine Beobachtungen stimmen:
DIE TAGE HABEN NICHT ALLE 24 STUNDEN!!!
Glauben sie nicht? Na ja, ist ja auch Ihre Sache ob sie mir glauben oder nicht. Aber Sie hätten viel davon, sich meine Erkenntnisse anzueignen. Was? Nun, sie kämen sich manchmal bestimmt weniger dämlich vor und könnten auf viele Antreibereien gelassener reagieren.
Die Uhren sind nämlich ein aufgesetzter Schwindel. Man hat sie gemacht ohne sich mit der Zeit wirklich auseinander zu setzen und weil man keine Lust hatte die Pförtner für längere Arbeitszeiten zu bezahlen. Uhren sind die Peitschen der Zivilisation. Die Striemen die sie hinterlassen sind vielfältig: Depressionen, psychosomatische Beschwerden, Instabilität sozialer Beziehungen und ausgesprochener Reproduktionsunwille.
Warum auch sollte sich ein vernünftiger Mensch die zwangsweise Verwaltung eines zweiten respektive dritten Terminkalenders antun. Kinderarzt, Krabbelgruppe, Kindergarten, Schule, Kieferorthopäde, Sport, Übernachtungspartys und unsägliche Kindergeburtstage die genau wie die Klassenfahrten die Familienkasse unversehens durchschlappen lassen. Keine Reproduktion also. Na bitte! Geht doch. Aber damit ist man noch lange nicht aus dem Schneider, die Termine jagen sich weiter und lediglich der Abstecher zur Ganztagsschule wird einem erspart. Jeder will, dass wir pünktlich dort sind wo man uns erwartet um uns mit neuen Aufgaben und teilweise unsinnigen Aufforderungen zu konfrontieren. Keiner ist hingegen pünktlich am vereinbarten Ort wenn es einmal ausnahmsweise für UNS ums Ganze geht.
Es machte mich traurig und verzweifelt vor dieser Erkenntnis zu stehen und mich machtlos zu fühlen.
Dann schmiss ich meine Uhr weg. Jetzt gehts wieder besser. Auf dem Sozialamt treffe ich nette Leute die gar nicht abgeneigt sind noch ein weiteres Kind ihr Eigen zu nennen, ist doch das Kindergeld zumindest zwischenfristig eine bilanzfreundliche Zusatzeinnahme. Ich lerne wieder die einfachen Genüsse zu schätzen und die dadurch angehäuften Übergewichte hülle ich kostenneutral in die modische Stylinglinie der örtlichen Kleiderkammer.
Jetzt warte ich auf den Sommer. Ich werde im Kornfeld liegen mit meiner Flasche Korn und ich werde in den blauen Himmel schauen und ich werde schmunzeln und mich freuen, endlich diese Geißel des Termindrucks los zu sein und ich werde vermutlich den herannahenden Riesenmähdrescher vor lauter Verzückung für eine Riesenhummel halten und dann werde ich gemeinsam mit dem kleinen Reh dass unerkannt einen halben Meter neben mir geschlummert hat dem verdutzten Mähdrescherfahrer um die Ohren fliegen. Der wird mit einer lässigen Handbewegung den Scheibenwischer mit integrierter Waschanlage einschalten und sich weiter keine Gedanken machen...
Na gut, ist nicht die beste Idee - zugegeben. Hab sie schon wieder aufgehoben, meine Uhr. Falls irgendwer brillante Vorschläge hat - nur zu!
DIE TAGE HABEN NICHT ALLE 24 STUNDEN!!!
Glauben sie nicht? Na ja, ist ja auch Ihre Sache ob sie mir glauben oder nicht. Aber Sie hätten viel davon, sich meine Erkenntnisse anzueignen. Was? Nun, sie kämen sich manchmal bestimmt weniger dämlich vor und könnten auf viele Antreibereien gelassener reagieren.
Die Uhren sind nämlich ein aufgesetzter Schwindel. Man hat sie gemacht ohne sich mit der Zeit wirklich auseinander zu setzen und weil man keine Lust hatte die Pförtner für längere Arbeitszeiten zu bezahlen. Uhren sind die Peitschen der Zivilisation. Die Striemen die sie hinterlassen sind vielfältig: Depressionen, psychosomatische Beschwerden, Instabilität sozialer Beziehungen und ausgesprochener Reproduktionsunwille.
Warum auch sollte sich ein vernünftiger Mensch die zwangsweise Verwaltung eines zweiten respektive dritten Terminkalenders antun. Kinderarzt, Krabbelgruppe, Kindergarten, Schule, Kieferorthopäde, Sport, Übernachtungspartys und unsägliche Kindergeburtstage die genau wie die Klassenfahrten die Familienkasse unversehens durchschlappen lassen. Keine Reproduktion also. Na bitte! Geht doch. Aber damit ist man noch lange nicht aus dem Schneider, die Termine jagen sich weiter und lediglich der Abstecher zur Ganztagsschule wird einem erspart. Jeder will, dass wir pünktlich dort sind wo man uns erwartet um uns mit neuen Aufgaben und teilweise unsinnigen Aufforderungen zu konfrontieren. Keiner ist hingegen pünktlich am vereinbarten Ort wenn es einmal ausnahmsweise für UNS ums Ganze geht.
Es machte mich traurig und verzweifelt vor dieser Erkenntnis zu stehen und mich machtlos zu fühlen.
Dann schmiss ich meine Uhr weg. Jetzt gehts wieder besser. Auf dem Sozialamt treffe ich nette Leute die gar nicht abgeneigt sind noch ein weiteres Kind ihr Eigen zu nennen, ist doch das Kindergeld zumindest zwischenfristig eine bilanzfreundliche Zusatzeinnahme. Ich lerne wieder die einfachen Genüsse zu schätzen und die dadurch angehäuften Übergewichte hülle ich kostenneutral in die modische Stylinglinie der örtlichen Kleiderkammer.
Jetzt warte ich auf den Sommer. Ich werde im Kornfeld liegen mit meiner Flasche Korn und ich werde in den blauen Himmel schauen und ich werde schmunzeln und mich freuen, endlich diese Geißel des Termindrucks los zu sein und ich werde vermutlich den herannahenden Riesenmähdrescher vor lauter Verzückung für eine Riesenhummel halten und dann werde ich gemeinsam mit dem kleinen Reh dass unerkannt einen halben Meter neben mir geschlummert hat dem verdutzten Mähdrescherfahrer um die Ohren fliegen. Der wird mit einer lässigen Handbewegung den Scheibenwischer mit integrierter Waschanlage einschalten und sich weiter keine Gedanken machen...
Na gut, ist nicht die beste Idee - zugegeben. Hab sie schon wieder aufgehoben, meine Uhr. Falls irgendwer brillante Vorschläge hat - nur zu!
schreiben wie atmen - 5. Feb, 18:40
855 mal gelesen
rinpotsche - 6. Feb, 19:57
UNIVERSELLE PAMPUSCHEN
Das ist doch ganz einfach: Zeit ist beim Menschen eine Hilfsgröße, um hell und dunkel einigermaßen ordentlich einteilen zu können (am deutlichsten ist das bei der Deutschen Bahn). Zeit ist also ein kalkuliertes Licht, das bekanntlich, im Gegensatz zur Zeit, tatsächlich existiert. Licht besteht aus Quanten und Wellen. Würde man demnach die gesamte Tageszeit damit verbringen, seine Füße ins Meer zu hängen, wäre das eine adäquate Behandlung dieser paradoxen Vermischung von Wirklichkeit und Fiktion.
Geht man weiter davon aus, dass es zwar keine terrestrische Zeit, aber eine Raumzeit gibt, deren Beweis eine schlichte Sonnenfinsternis erbringt, da man dabei die Venus sehen kann, obwohl diese meistenteils direkt hinter der Sonne verweilt, so muss die dadurch bewiesene Raumkrümmung die naturwissenschaftliche Akzeptanz von Materie und Energie haben.
Demzufolge hinterlassen Füße, die durch stehende,erdnahe Arbeiten o.ä. an Volumen gewonnen haben, einen weitaus größeren Eindruck im Universum als dünne oder gar faule Füße. Geld spielt dabei keine Rolle.
Es ist allerdings ein Irrtum, wenn angenommen wird, dass vor dem Zuwasserlassen der Beinenden ein Besuch im Sozialamt als Vertiefung des Eindrucks vonnöten wäre. Der Energieerhaltungssatz straft diesen Gang Lügen, denn es geht einzig ums Gehen, wohin ist wurscht!
Und alles, was man dabei so mit nimmt, ist ebenfalls zu vernachlässigen, da keine messbare Energieaufnahme stattfindet. In der Energiebilanz, sprich neudeutsch CO2-Verbrauch, ist letztendlich ausschlaggebend, ob man die neuseeländischen Äpfel mit dem Fahrrad oder mit dem Auto aus dem Supermarkt geholt hat.
Demzufolge spielt eher die Art und Geschwindigkeit ein Rolle, in der man endlich die Füße ins Meer hängt und nicht wie weit man vom Meer entfernt ist.
Warum nun mediterrane Anreiner länger leben weiß der Geier.
Ich stelle mich der Diskussion.
Schötombrass
rinpotsche
Geht man weiter davon aus, dass es zwar keine terrestrische Zeit, aber eine Raumzeit gibt, deren Beweis eine schlichte Sonnenfinsternis erbringt, da man dabei die Venus sehen kann, obwohl diese meistenteils direkt hinter der Sonne verweilt, so muss die dadurch bewiesene Raumkrümmung die naturwissenschaftliche Akzeptanz von Materie und Energie haben.
Demzufolge hinterlassen Füße, die durch stehende,erdnahe Arbeiten o.ä. an Volumen gewonnen haben, einen weitaus größeren Eindruck im Universum als dünne oder gar faule Füße. Geld spielt dabei keine Rolle.
Es ist allerdings ein Irrtum, wenn angenommen wird, dass vor dem Zuwasserlassen der Beinenden ein Besuch im Sozialamt als Vertiefung des Eindrucks vonnöten wäre. Der Energieerhaltungssatz straft diesen Gang Lügen, denn es geht einzig ums Gehen, wohin ist wurscht!
Und alles, was man dabei so mit nimmt, ist ebenfalls zu vernachlässigen, da keine messbare Energieaufnahme stattfindet. In der Energiebilanz, sprich neudeutsch CO2-Verbrauch, ist letztendlich ausschlaggebend, ob man die neuseeländischen Äpfel mit dem Fahrrad oder mit dem Auto aus dem Supermarkt geholt hat.
Demzufolge spielt eher die Art und Geschwindigkeit ein Rolle, in der man endlich die Füße ins Meer hängt und nicht wie weit man vom Meer entfernt ist.
Warum nun mediterrane Anreiner länger leben weiß der Geier.
Ich stelle mich der Diskussion.
Schötombrass
rinpotsche
schreiben wie atmen - 6. Feb, 21:43
Maschähr
Ich verfüge über Quanten in Schuhgröße 45 und bin Buddhistin. Volle Sollerfüllung also was Eindruck, Ausdruck und Weg betrifft. Dass die Venus gekrümmt sein soll höre ich gar nicht gerne, egal in welchem Raum das tragische Geschehen stattfinden soll.
Mit dem Auto würde ich überhaupt nix aus dem Supermarkt holen, auch nicht mit dem Rad. Heißer Tipp von mir: einen der schicken vollgummibereiften Konsumrollatoren chartern - geht ganz gut. Wie allerdings dabei genau die CO² Bilanz aussieht wage ich nicht zu beurteilen. Hängt vermutlich von der Asthmaneigung respektive von der alters- oder übergewichtsbedingten Kurzatmigkeit ab. Wer kurz atmet kann natürlich nicht lang ausatmen und umgekehrt und so weiter und so fort.
Sag mal, willst Du nicht lieber mit boma und mir zu Flut und Knocke zischen, zum Kuscheln und über die restlichen Schollen tollen??
Das wünscht sich die alte Saeckin
Mit dem Auto würde ich überhaupt nix aus dem Supermarkt holen, auch nicht mit dem Rad. Heißer Tipp von mir: einen der schicken vollgummibereiften Konsumrollatoren chartern - geht ganz gut. Wie allerdings dabei genau die CO² Bilanz aussieht wage ich nicht zu beurteilen. Hängt vermutlich von der Asthmaneigung respektive von der alters- oder übergewichtsbedingten Kurzatmigkeit ab. Wer kurz atmet kann natürlich nicht lang ausatmen und umgekehrt und so weiter und so fort.
Sag mal, willst Du nicht lieber mit boma und mir zu Flut und Knocke zischen, zum Kuscheln und über die restlichen Schollen tollen??
Das wünscht sich die alte Saeckin
rinpotsche - 7. Feb, 18:15
Kasse Dich Furz
Wie gehts eigentlich Beulpo Bitlin? Er ist doch viel toller als der wöne scheiße Beiß-Air aus dem Zerliner Boo!!
Passbild
potrintsche
Passbild
potrintsche
du sprichst mir aus der seele
komm doch einfach mit, alte säckin. wir kuscheln uns zwischen die eisbären und lassen fünfe grade sein.
kopf hoch!
bon.
Zwischen Flut und Knocke
Bedeutet nicht eigentlich der jahrlange Tag, dass danach die jahrlange Nacht kommt??? Au weia, und das bei meiner Depressionsneigung. Aber wenn Du mitkommst - na gut. Kuscheln zwischen Flut und Knocke - hmmm, käm aufn Versuch an. Schlimmstenfalls kommt dabei ne recht ansehnliche Portion Menschenhaschee raus - aber man hätte beigetragen zur Arterhaltung. Hoch lebe der Eisbär - hoch im Norden. Auf tollen eisigen Schollen von mir aus - viel Zeit wird ihm dafür leider nach den momentanen weltklimatischen Hochrechnungen nicht mehr bleiben..., wobei wir wieder bei der Zeit wären.
Na ja - soviel dazu. Aber die Firma Steiff - Knopf im Ohr stellt ja jetzt auch Weichschmusegetier her, auch Eisbären NATÜRLICH!
Aber kuscheln und Fünfe grade sein lassen ist schon in Ordnung.
Komme also voraussichtlich mit.
Die alte Saeckin
was ist knocke?
mit den eisbären muß man sich arrangieren. wenn die chemie stimmt, kann man bestimmt gut mit ihnen klarkommen. die eskimos werden uns das schon vormachen. man braucht einfach ein urvertrauen. wir wohlstandsmenschen müssen die erde wieder schätzen lernen mit ihren vielen wundern. ich bin sicher, dass feinfühligkeit und respekt der natur gegenüber alle kreaturen verbinden. während mangelnder respekt uns von unserer heimat und den mitgeschöpfen entfernt.
erst zerschnitt der mensch die erde mit willkürlichen grenzen und schacherte mit land. heute, wo sich einige grenzen langsam wieder auflösen, zerschneidet der mensch zusehends die zeit. "zeit ist geld", sagt man. man verplant die zeit wie eine ware und verliert den kontakt zum wesen der zeit. ich glaube nicht, dass die zeit schmutzige fingernägel hat. ich glaube, die zeit ist eine weise frau, kurz nach dem klimakterium ...
gruß
bon.