Beitrage aus der alten Altsackzeit

23
Feb
2008

Alte Saecke werden gerettet

Endlich ein Licht am Ende des Tunnels. Unsere ehrenwerte regionale Tageszeitung, die ihr Bestehen in diesen unseren schwierigen Zeiten vermutlich einzig dem Umstand verdankt, dass sie jegliche Konkurrenz schon von jeher in den immer wieder frech emporsprossenden Keimen erstickt hat, diese Tageszeitung also hat mir unlängst meine Angst vor einem verblödeten und weltfremden Alter genommen.
"Senioren ab 50", hieß es da, "bekommen jetzt von Jugendlichen beigebracht wie Handys und Computer zu bedienen sind".
Bravo! Das wollte ich schon immer mal wissen. Nun könnte es wahrhaftig dazu kommen, dass ich auf meine alten Tage noch lerne mit diesen schicken glänzenden Zauberkästen ohne Schnur zu telefonieren. Sogar der etwas unheimliche "Rechner" mit seinem bläulich schimmernden Bildschirm könnte für mich, vielleicht sogar noch ehe ich in die Nähe meiner eigenen Urne gehinkt bin, seinen Schrecken wenigstens zum Teil verlieren.
Ich habe auch schon Vorarbeit geleistet: zum Beispiel weiß ich, dass "die Stroms" keine kleinen Männchen sind die in den Leitungen herumrennen und durch unermüdlichen Arbeitseinsatz meinen Kühlschrank zum Kühlen bringen und meinen Glühbirnen das Leuchten lehren. Ich weiß auch, dass all die kleinen Figuren die im Fernseher zu sehen sind nicht darin wohnen (eine Tatsache von der sich meine Großmutter bis zu ihrem seligen Ende nicht hat überzeugen lassen).
Ich bin also im Großen und Ganzen vorbereitet. Die Belehrungen des mir vermutlich in Bälde zugewiesenen Jugendlichen werden auf fruchtbaren Boden fallen. Trotz beginnendem körperlichen und geistigen Verfalls werde ich mich bemühen ausreichend Wißbegier und Gelehrsamkeit zusammenzukratzen. Es kann also jederzeit losgehen.
"Also pass mal auf Alte, ey, die Sprechkästen hier sind voll endkrass. Kannste voll einfach deine Kumpels erreichen. Hier auf das Rote mal draufdrücken bis der Jingle kommt. Willste deinen Alten anrufen oder so? Brauchste gar nicht ewig rumhirnen. Hier stehn überall die Zahlen drauf..."
Und die Sonne der Neuzeit wird mir unter seiner vollphatt gestylten Frisur hervor gütig zuzwinkern, schwungvoll die tiefergerutschte angesagte Monsterjeans zurechtrücken und mich vor den Computerschirm zerren um mir vermittels seiner eingborenen Kompetenz eine Mailadresse einzurichten und mir zu erklären, wie ich bei E-bay billige Ohrstöpsel, Beruhigungsmittel und ein Flugticket in Richtung Feuerland ersteigern kann.
Pinguine streicheln. Auch ein schönes Hobby - vorausgesetzt man traut sich als alte Saeckin die Fernreise mit all ihren unendlichenm Strapazen noch zu.
Wer allerdings mit einem Handy telefonieren lernte und einen Computer an- und ausschalten kann, den schreckt vermutlich nichts mehr.
Und Pinguine sind liebe stinkende Tiere die bestens sozialisiert sind und sich sogar mit den Kegelrobben die zwischen ihnen herumkegeln vertragen.
So liegt doch in jedem herannahenden Problem auch schon die Lösung.
Zuversicht meine Lieben Mitsaecke - die Jugend wird uns schon noch helfen!

Erstaunt aber hoffnungsfroh:

die alte Saeckin
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16
Feb
2008

Alte Saecke sind peinlich ...

... und können dabei manchmal lachen.
Früher war ich der unerschütterlichen Überzeugung, dass man mit Fünfzig entweder die Welt in der Tasche, oder die Kiste namens Leben eh an die Wand gefahren hat.
Jetzt aber ist das gar nicht an dem. Das versuche ich nun den jüngeren Mitgliedern meines Bekannten und Verwandtenkreises schonend nahe zu bringen. Wichtig finde ich das deswegen, weil man sich als alternde alte Saeckin in einer immer mehr in die Überalterung steuernden Gesellschaft positiv einbringen sollte. Warum nicht indem man die mühselig und mit viel Heulen und Zähneklappern angehäufte Lebenserfahrung an die jüngere Generation weitergibt? Was soll man denn sonst auf seine grüne Existenzberechtgungskarte (die ja ab 2009 von jedem FuffzichPlusser mitgeführt und auf Verlangen vorgezeigt werden muss!!) draufschreiben? Nützlichkeitsnachweise werden also in naher Zukunft höchst gefragt sein.
Ich jedenfalls habe mich nach dieser gehabten Erkenntnis spornstreichs ans Werk gemacht. Tatsächlich fand ich nach längerem Suchen auch ein jugendliches Ohr das offenbar bereit war zu lauschen. Der junge Mann saß entspannt auf einer Parkbank, nickte mir lächelnd zu, lehnte sich dann zurück und lauschte meiner Ansprache, während er seinen Blick über grüne Wiesen gleiten ließ und die Vorübereilenden betrachtete.
Ich sprach zu ihm:
"Wissen sie, als ich in ihrem Alter war..."
Er nickte hin und wieder und wir hatten eine angenehme halbe Stunde in der ich ihm meine Weltsicht darlegte, während er sich der Naturbetrachtung hingab und meine Worte auf sich wirken ließ.
Wenig Augenblicke nachdem ich geendet hatte erhob er sich, nickte mir lächelnd zu schickte sich an zu gehen. Ich bedankte mich bei ihm für seine Aufmerksamkeit und er zog ein eingeschweißtes Kärtchen aus seiner Anoraktasche:
"Ich bin taubstumm. Wenn sie mir etwas mitteilen wollen können sie das gerne schriftlich tun"
Schon hielt er mir eine kleine Tafel hin an deren Seite ein spitzes Stäbchen steckte.
Verwirrt schrieb ich auf die Tafel: "Einen schönen Tag noch".
"Danke schöjn, ihnen auch" schrieb der junge Mann, nachdem er meinen Schriftzug durch Herausziehen des Mittelteils gelöscht hatte.
Er winkte noch einmal bevor er sich abwandte.
Ich lauschte meinen Worten hinterher. Wie hatte ich noch angehoben?
"Wissen sie, als ich in ihrem Alter war ..."
Mein Großvater fiel mir ein und die von mir tief empfundene Peinlichkeit, wenn er einen meiner Freunde erwischte damals und ihn zur Seite nahm und zu ihm sagte:
"Wissen sie, als ich in ihrem Alter war..."
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11
Feb
2008

Alte Saecke und L.R.P.

Angefangen hat es - wie Alles was hernach kompliziert wird - lächerlich harmlos und geringfügig. Kurz vor Weihnachten zeigte sich ein rotes Pünktchen. Es hatte sich auf dem rechten Handgelenk der alten Saeckin niedergelassen, tat ganz niedlich und wollte überall dabei sein. Händeschütteln, Kekse backen, Geschenke einwickeln, neugierig schaute es bei all dem zu und an Heilig Abend hatte es genug gesehen, es fand alles sehr kuschelig und rief zwei seiner Kumpels herbei. Nun waren sie zu dritt und begleiteten mich auf all meinen Alltagswegen. Beim Geschirr spülen wurden sie gebadet, anschließend getrocknet und eingesalbt. Nachts nahm die alte Saeckin sie mit ins Bett. Noch immer war sie zuversichtlich und guter Dinge. Die Jungs und Mädels (das Geschlecht war nicht festzustellen) in Rot würden eine Weile am langweiligen Alltag teilhaben, sich gehörig mopsen und schließlich wieder verschwinden.
Aber es kam anders. Sie siedelten! Sie waren offenbar gekommen um zu bleiben. Mitte Januar verlor die alte Saeckin die Nerven und griff zur Cortisontube. Was anderen roten Pünktchen binnen dreier Tage den absoluten Super GAP (Größte Anzunehmende Pickelvertreibung) bescherte, machte diesen Gesellen eher Spaß und aus der kleinen Siedlung wurde ein ordentliches Dörfchen das sich Ende Januar anschickte zur Kleinstadt zu mutieren.
Die alte Saeckin begann eine feindliche Übernahme zu fürchten.
Anfang Februar war es dann soweit: die hehre Zunft der Dermatologen mußte nun ihr Können unter Beweis stellen. Wohlan! Die Wartezeit der supermodernen Praxis war angenehm kurz, die Ärztin (sehr jung und hübsch) wirkte angenehm kompetent. Sie lehnte sich nach kurzer Begutachtung meiner Pünktchenpopulation zurück, sah mir tief in die Augen und sagte: "Eindeutig. Lichen ruber planus".
Während ich noch sinnierte ob in ihrem Ton Vorwurf, Frage oder Mitleid mitgeschwungen hatte, fuhr sie fort und erläuterte mir die Diagnose. Es gab vieles was ich nicht zu mir nehmen sollte (so exotische Dinge wie Wein, Pfeffer, Zimt, Nüsse jeglicher Art und allerlei anderes), aber anscheinend gab es nichts was wirklich helfen würde, denn die Dermatologin teilte mir lächelnd mit, dass sie mich leider nicht heilen könne, mir jedoch wunderbares Werkzeug mitgeben würde, welches mir helfen würde mit L.R.P., wie ich die roten Neusiedler von nun an nannte, fertig zu werden.
So begann der Grabenkrieg zwischen mir und L.R.P.. Das einzige Handwerkzeug das mir die Fachärztin mitgab waren warme Worte und die Salbe die ich ohnehin schon verwendete. Nun sollte ich die Schmierfrequenz dramatisch erhöhen. Viel hälfe in diesem Falle wirklich viel und ich solle mich nur nicht scheuen zu schmieren was das Zeug hält.
Was soll ich sagen? Ich schmiere! Meine Ärmelsauminnenseiten glänzen wie Affenärsche, alles ist fettig und voll Cortison. ES IST EKLIG.
Darüber hinaus stelle ich gerade fest, dass Pfeffer, Nüsse, Wein Zimt und der ganze andere Triss in praktisch allem enthalten ist was ich gerne esse und trinke. Das wiederum verschafft mir viel Freizeit die ich früher mit so nutzlosen Dingen wie Kochen und Essen vergeudet habe. In dieser Freizeit übe ich mich darin, L.R.P. mit esoterischen Praktiken niederzumeditieren. Immerhin ist beim Händeschütteln noch niemand an mir ausgerutscht. Am Donnerstag werde ich wieder zur Dermatologin gehen und sie um weitere Waffen bitten. Dynamit, Schußwaffen nicht unter mittlerer Kalibergröße und GIFT!!!
Heute morgen hatte ich das Gefühl alles irgendwie in den Griff kriegen zu können. Es dauerte fast eine Viertelstunde. Danach konnte ich nicht umhin festzustellen, dass der Kater Würmer hat und mein Konto schon wieder irgendwo leckgeschlagen ist. Zum Glück ist der Steuerbescheid nicht auch noch gekommen.
Gebeutelt aber noch nicht ohne Hoffnung:

die alte Saeckin
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6
Feb
2008

Alte Saecke und platte Reifen

Da war ich mal wieder platt. Komme ich doch heute Morgen in die Fahrradparkgaragenwaschküchenecke, schiebe meine porscherote Luxuskarosse hinaus in den herzhaft verpissten Zufrühfrühlingstag. Schon beim anschieben so ein schlappendes schwergängiges Gefühl. Draussen brachte es dann der mühsam angebrochene Tag an den Tag: Plattfuß! Nein nicht meiner, der sieht immer so aus, dieses Mal hatte es das Vorderrad erwischt, nachdem vor vierzehn Tagen der Hinterreifen dran gewesen war. Wenig später stellt sich heraus, dass erneut ein saftiger Glasscherben den Schaden verursacht hat. Einer jener Glasscherben die mich bei jeder Stadtdurchquerung zu einem olympiareifen Slalom zwingen. Glasscherben allerorten. Radfahrerfallen, gelegt von sozial benachteiligten Jugendlichen, mittel-, obdach- und geist- na auf jeden Fall -LOSEN Mitmenschen oder von Bürgern die sich auf diese Weise negativ über die städtische Müllentsorgungskonzeption äußern. Jedem dieser Scherbenfuzzis würde ich gerne mal in den Kaffee spucken oder einfach nur Kopfnüsse verteilen.
12.99 € - weil ich die Zeit nicht erübrigen konnte den Schaden selbst zu beheben. Dafür hat der herzensgute Fahrradmechaniker lediglich fünfzehn Minuten für die Sanierung des Schlappschlauches benötigt, was im Vergleich zu den von mir aufzubringenden vier bis fünf Stunden kaum der Rede wert ist. Doch, echt, mindestens so lange. Die Montagearbeiten selbst natürlich nicht, aber die Zeit die ich brauche um meine zwei linken Hände und die zur Verfügung stehenden zehn Daumen auf die anstehende Herausforderung angemessen vorzubereiten, die ist der eigentliche Schlag ins Kontor.
Wie auch immer, sobald ich jemanden auf frischer Tat beim Scherbenerzeugen ertappe werde ich ihn mit vorgehaltener Spielzeugpistole dazu zwingen alles aufzusammeln und die herumliegenden Hundehaufen, Papiertaschentücher, Schnarchnasen und Schnapsleichen gleich mitzuentsorgen. Zum Abschluss spritze ich den Missetäter von Kopf bis Fuß mit meiner Spritzpistole nass. Die fülle ich täglich mit einer stinkenden Ochsenschwanzsuppe eines bekannten Tütensuppenerzeugers. Ob ich mir diese werbewirksame Performance honorieren lassen sollte werde ich mir in den nächsten Tagen überlegen.
Wer hat behauptet das schlechte Ochsenschwanzsuppe und ein Scherbengericht nicht das Geringste miteinander zu tun hätten?

Erbost

die alte Saeckin
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5
Feb
2008

Alte Säcke, der Zeitmangel und die Laschheit

Es ist eigentlich nicht ganz nachzuvollziehen, aber ich bin mir dennoch sicher, dass meine Beobachtungen stimmen:
DIE TAGE HABEN NICHT ALLE 24 STUNDEN!!!
Glauben sie nicht? Na ja, ist ja auch Ihre Sache ob sie mir glauben oder nicht. Aber Sie hätten viel davon, sich meine Erkenntnisse anzueignen. Was? Nun, sie kämen sich manchmal bestimmt weniger dämlich vor und könnten auf viele Antreibereien gelassener reagieren.
Die Uhren sind nämlich ein aufgesetzter Schwindel. Man hat sie gemacht ohne sich mit der Zeit wirklich auseinander zu setzen und weil man keine Lust hatte die Pförtner für längere Arbeitszeiten zu bezahlen. Uhren sind die Peitschen der Zivilisation. Die Striemen die sie hinterlassen sind vielfältig: Depressionen, psychosomatische Beschwerden, Instabilität sozialer Beziehungen und ausgesprochener Reproduktionsunwille.
Warum auch sollte sich ein vernünftiger Mensch die zwangsweise Verwaltung eines zweiten respektive dritten Terminkalenders antun. Kinderarzt, Krabbelgruppe, Kindergarten, Schule, Kieferorthopäde, Sport, Übernachtungspartys und unsägliche Kindergeburtstage die genau wie die Klassenfahrten die Familienkasse unversehens durchschlappen lassen. Keine Reproduktion also. Na bitte! Geht doch. Aber damit ist man noch lange nicht aus dem Schneider, die Termine jagen sich weiter und lediglich der Abstecher zur Ganztagsschule wird einem erspart. Jeder will, dass wir pünktlich dort sind wo man uns erwartet um uns mit neuen Aufgaben und teilweise unsinnigen Aufforderungen zu konfrontieren. Keiner ist hingegen pünktlich am vereinbarten Ort wenn es einmal ausnahmsweise für UNS ums Ganze geht.
Es machte mich traurig und verzweifelt vor dieser Erkenntnis zu stehen und mich machtlos zu fühlen.
Dann schmiss ich meine Uhr weg. Jetzt gehts wieder besser. Auf dem Sozialamt treffe ich nette Leute die gar nicht abgeneigt sind noch ein weiteres Kind ihr Eigen zu nennen, ist doch das Kindergeld zumindest zwischenfristig eine bilanzfreundliche Zusatzeinnahme. Ich lerne wieder die einfachen Genüsse zu schätzen und die dadurch angehäuften Übergewichte hülle ich kostenneutral in die modische Stylinglinie der örtlichen Kleiderkammer.
Jetzt warte ich auf den Sommer. Ich werde im Kornfeld liegen mit meiner Flasche Korn und ich werde in den blauen Himmel schauen und ich werde schmunzeln und mich freuen, endlich diese Geißel des Termindrucks los zu sein und ich werde vermutlich den herannahenden Riesenmähdrescher vor lauter Verzückung für eine Riesenhummel halten und dann werde ich gemeinsam mit dem kleinen Reh dass unerkannt einen halben Meter neben mir geschlummert hat dem verdutzten Mähdrescherfahrer um die Ohren fliegen. Der wird mit einer lässigen Handbewegung den Scheibenwischer mit integrierter Waschanlage einschalten und sich weiter keine Gedanken machen...
Na gut, ist nicht die beste Idee - zugegeben. Hab sie schon wieder aufgehoben, meine Uhr. Falls irgendwer brillante Vorschläge hat - nur zu!
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14
Jan
2008

noch was....

Grade bei boma gelesen: http://abendglueck.twoday.net/stories/4608521/
801 mal gelesen

Alte Saecke und ein neues Jahr

nicht-kopflos-ins-neue-Jahr


Es ist wieder passiert. Dabei habe ich mir so fest vorgenommen, dass mir so etwas nicht noch einmal vorkommt. Alles war wunderbar geplant und vorbereitet. An diesem Silvester würde es ihm nicht gelingen. Ich hatte alle Fenster verriegelt, sogar die Abzugklappe des Kaminofens hatte ich auf ZU gestellt, um jede Möglichkeit auszuschließen.
Zur Tür hinein gefälligst! Anständig und wie es sich gehört, und sich in der Wohnung drinnen geordnet an dem ihm bestimmten Platz setzen. Jawohl, so wollte ich es haben.
Immerhin hat unsereins mittlerweile ein Alter erreicht in welchem dieses wilde ungeordnete Eindringen in den persönlichen Lebensraum weder spaßig noch erwünscht ist. Man weiß ja auch nicht immer gleich, was sich da so ungefragt und uneingeladen einnistet.
Nicht, dass man nicht gastfrei wäre, bei uns hat noch jeder nette Mensch ein Schlafplätzchen gefunden, wenn er in Not war. Aber - siehe oben - ordentlich durch die Tür getreten, auf einen hübschen PLatz am Küchentisch komplimentiert, höflich und freundlich nach dem Woher und Wohin befragt. Nicht einfach so mir nix dir nix reingelümmelt, sich überall breitgemacht und dann ein geschlagenes Jahr einfach uneingeladen dageblieben und rumgehangen. Neee, so was vertrag ich einfach nicht mehr.
UNsere Wohnung glich also einem Hochsicherheitstrakt. Silvester mochte kommen, ich war gerüstet wie nie zuvor.
Und Silvester ließ sich nicht lange bitten. Es kam, brachte das übliche Silvesteressen und -trinken mit sich. Auch allerlei Nachtgedanken ans alte Jahr, sowie eine Menge guter Vorsätze von denen etwa zehn Prozent eine realistische Überlebenschance haben. Spannender als Bleigießen ist die bange Frage, welche zehn Prozent es am Ende geworden sein werden.
Pünktlich fünf vor Zwölf strömten wir hinaus auf die Straße. Zuvor hatte ich mich nochmal vergewissert, dass alles abgedichtet und zugeriegelt war. Die Wohnungstür schloss ich zweimal ab, das Kopfschütteln der anwesenden Freunde ertrug ich mit Gleichmut. Dieses Silvester nicht! Das hatte ich mir geschworen! Dafür war ich zu manchem Opfer bereit.
Dann kam alles wie erwartet. Sektgläserklingklang mit der Nachbarschaft, Feuerwerk aus AH und OH und Leuchtraketen, hektisch furzenden Krachern und rot, grün oder gelb pfusenden Brandhummeln die sich im Kreis drehten.
Händereibend kehrten wir aus der Kälte zurück. Ich schloß die Wohungstür auf. Zuvor drehte ich mich um, nein, keiner da, nichts. Nur kopfschüttelnde Freunde die amüsiert oder mißtrauisch guckten.
Nun gut, ich würde ihm dann eben später Einlass gewähren. Dieses Mal hatte ich gesiegt, da war ich mir ganz sicher.
Aber was soll ich sagen? Als ich die Wohnung betrat war es sofort klar, dass ich genauso unterlegen war wie all die Jahre zuvor. Es war irgendwie herein gekommen. Keine Ahnung wie. Es hing in den Gardinen, fläzte auf dem Sofa, hockte auf dem Küchenstuhl und unter der Spüle, ja sogar auf der Toilette hatte es sich schon breit gemacht. Meine Freunde trösteten mich obwohl sie offensichtlich nicht begriffen, was mich zum Weinen brachte. Komisch, als hätten sie es gar nicht gemerkt. Da war es tatsächlich schon wieder vor mir in meine Wohnung eingedrungen, hatte meinen persönlichen Lebensraum okkupiert und ich wußte, ich würde es nun zwölf Monate lang nicht mehr loswerden können, dieses blöde 2008!
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11
Dez
2007

Alte Saecke und ledrige Flügel

PALATINUMXI-MMVII
Die Haare fallen raus. Das ist normal. Wenn allerdings mit der Zeit die Eckzähne länger werden kann das fatale Folgen haben.
So wurde der zu Lebzeiten harmlose Graf Bumfidel Kastor nach seinem Ableben zu einer Koryfäe im BLutsaugen. Die Krönung seiner postmortalen Karriere war die kürzliche Verleihung der Goldenen Fledermaus.
so ist es ein weiteres Mal unter Beweis gestellt: alte Saecke sind noch längst nicht aus dem Rennen!!!
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9
Dez
2007

Alte Saecke - klinisch rein.

Zimmerlos saß die alte Saeckin auf dem Krankenhausflur in einem Besuchersessel gefangen, der ihr und ihrem arthritischen Knie das Aufstehen vermutlich nie mehr erlauben würde. Das aus untereinander geschmacksidentischen Würstel, Soße und Kartoffeln bestehende Mittagessen war eingenommen und, dank der deutlich unter Kniehöhe liegenden Sitzfläche, mittlerweile im hinteren, unteren Magenviertel versackt, wo es demnächst beginnen würde enttäuscht vor sich hin zu gären. Der lebensfrohe Patient im Sessel nebenan tat alles Erdenkliche, um die wortkarge alte Saeckin mit seiner Leidensgeschichte zu unterhalten. Nachdem diese sich der Schwester gegenüber trotzig weigerte ihre persönlichen Daten vor aller Ohren zum Besten zu geben, ließ man vorerst von ihr ab. Mehrere Stunden später gab der Vorpatient das der alten Saeckin zugedachte Zimmer doch noch frei, so dass die Dinge ihren Lauf nehmen konnten. Gerade als die Katheterdelinquentin beginnen wollte, sich Gedanken über die geplante Prozedur zu machen, wurde ihre Zimmerkollegin hereinbegleitet. Ohne Umschweife begann die ältere Dame ihre eigene Lebensgeschichte, sowie die aller nah- und weitläufigen Verwandten und Bekannten vor der alten Saeckin auszubreiten. An unnützes Grübeln war nun nicht mehr zu denken, die muntere Erzählerin hegte weder den Anspruch auf zum Thema passende Antworten, noch ließ sie sich durch Bücher irritieren die sich die alte Saeckin von Zeit zu Zeit vor die Nase hob. Die Stunden vergingen wie im Flug und während die eine oder andere Episode der alten Saeckin schon bekannt vorkam, nahte auf leisen Füßen die Nacht. Auch nach dem Löschen des Lichtes floss munter der Strom der Erzählungen weiter und es dauerte seine Zeit ehe Dunkelheit und Erschöpfung ein Einsehen hatten und die Decke des Schlafes über der Zuhörerin ausbreiteten.
Des Nachts führte ein simpler Toilettengang zu einer Fortsetzung der anscheinend zwischendurch tatsächlich unterbrochenen Erzählung. Geübt und müde gelang es der alten Saeckin sich erneut in Morpheus Arme zu werfen, ehe irgendwelche Inhalte ihr Bewusstsein zu erreichen vermochten. Überflüssig zu erwähnen wovon sowohl das Erwachen als auch das Frühstück begleitet wurden.
Als endlich der Abtransport zum Herzkatheter erfolgte, waren die Ohren der alten Saeckin schon so an die ständige Beschallung gewöhnt, dass die plötzlich eintretende Stille einer Implosion glich, die den Ohren die erschreckende Abwesenheit einer erzählenden Stimme signalisierte. Verzweifelt klammerte sich das Gehör an dem rhythmischen Scheppern der Räder fest.
Stille im Warteraum vor dem OP. Stille während der Vorbereitungen. So still, dass sogar das leise Klatschen der Desinfektionsmittelbäuschchen hörbar wurde als sie in der rechen Leiste auftrafen, von wo aus sie verschwenderische Ströme orangefarbenen Desinfektionsmittels am Oberschenkel entlang nach innen-hinten-unten schickten. Wärme stieg auf. Klatsch! Nun war das Handgelenk dran. Die Schwester schwieg, schwieg so herrlich konstant, dass die alte Saeckin fast schon ans Einschlafen hätte denken können, wäre da nicht die Beunruhigung gewesen die ein so unalltägliches Vorhaben wie eine Katheterisierung des eigenen Herzens nun mal im Patienten auslöst. Das kältebedingte Ganzkörperschlottern wurde mit einer laut knisternden und selbständig am Körper klebenden Plane besänftigt. Dann kam der Arzt. Auch er erfreulich wortkarg und zielstrebig. Stechen und Drücken am Arm. Erklärt wurde nur das Allernötigste.
"Wird jetzt warm" / "Schon vorbei" / "Sollte jetzt nicht mehr weh tun" / "Einatmen - nicht mehr atmen - weiteratmen" / "Danke"
Bitteschön. Einmal hatte er vergessen die alte Saeckin weiteratmen zu lassen. Er bemerkte ihr bläulich anlaufendes Gesicht noch rechtzeitig. Selbständig fand sie heraus, dass der Tintenfisch mit epileptischen Anfällen ihre Herzkranzgefäße waren. Die Rauchschwaden aus der dritten Vorhölle entpuppten sich als ihr Blut das durch die Herzkammern strömte.
Auch auf der Rückfahrt schepperten die Räder und der freundliche Transporteur schwieg mit Hingabe. Kaum war die Wiederinstallation im Krankenzimmer erfolgt, die alte Saeckin hatte gerade die Gelegenheit wahrgenommen ihre druckverbundene Hand in Augenschein zu nehmen und den imponierend angeschwollenen bläulichen Daumen als ihren eigenen zu identifizieren, da erhob sich aus dem Nachbarbett die Stimme der Frau Mattes die sie von derartig unwichtigen Betrachtungen erlöst.
"Grad ebe hat mich de Bernd ogerufe. Bei denne gebbts heit Kartoffelsupp. I heb ihne doch scho vom meim Bernd erzählt? Also des isch mei Jingschder und dem sei Frau die sauft, do muß mer sich direkt defier schäme..."
Ein Schutzengel hatte sich ans Bett der alten Saeckin gestellt. "Ich bin die Ohnmacht" flüstert er ihr zu und willig ließ sie sich von ihm davontragen, weit weg in eine Welt ohne Kartoffelsuppe, ohne Bernd, ohne saufende Schwiegertöchter , ohne Worte.... ohne Frau Mattes.
791 mal gelesen

19
Nov
2007

Alte Saecke und Katheter

Alte Saecke und Katheter. Das gehört irgendwie zusammen finden Sie? Fand ich eigentlich bis vergangenen Freitag nicht. Na gut, Blasenkatheter irgendwann mal nach einer Operation. Längst vergessen, ad acta gelegt, abgehakt. Jung und dynamisch drüber gestanden. Hach, so ein Katheterchen. Längst Geschichte. Dann holt einen plötzlich die Geschichte ein.
Alles fängt damit an, dass der freundliche junge Arzt "Oha" sagt, einfach nur "Oha" und dabei mit schmal geschlitzten Augen auf den Bildschirm starrt. Bis eben war noch alles gut.
"Was ist?", fragt die verunsicherte alte Saeckin.
"Na, gut wäre schon besser gewesen", sagt der Arzt, "Da werden wir lieber mal einen Katheter legen lassen"
Die alte Saeckin fragt sich, wie ein Herzsonogramm und ein Belastungs-EKG dazu führen können, dass ein Katheter gelegt werden muß. Sie geht in sich: keine Blasenschmerzen, keine Inkontinenz, keine Harnverhaltung und was der Unannehmlichkeiten mehr sind.
"Wieso Katheter?", fragt die alte Saeckin vorsichtig, als spräche sie zu einer Ladung Sprengstoff.
"Schlechte Werte. Kann man nix sicher sagen. Vielleicht ist irgendwas zu. Ist aber höchstens so sicher wie ausgewürfelt", nuschelt der Mediziner.
"Irgendwas zu?", echot die alte Saeckin, "Was ist zu??"
"Weiß ich nicht. Muß man nachgucken, kann alles mögliche sein, Gefäße eben, ums Herz rum. Tut ihnen was weh?"
"Nein", antwortet die alte Saeckin wahrheitsgemäß, "Nie. Na, selten jedenfalls"
"Brustbein?" fragt der Arzt.
"Hab ich"
"Nein ich meine Schmerzen"
"Hab ich selten"
"Am Brustbein?"
"Manchmal"
"Ahaaaa. Sehen sie. Müssen wir einen Katheter machen."
"Aber meine Blase ist ganz in Ordnung"
" - . - ?"
"Ich brauche keinen Kahteter!"
"Ihre Herzkranzgefäße müssen wir untersuchen. Ich meine einen Herzkatheter"
"Oh"
"Ja"
"Aha"
Nach einigen dehydrierten Erklärungen meldet man die alte Saeckin in der Herzklinik an. Dann entlässt man sie in Gnaden in eine vorläufige und furchtsame Freiheit.
Drückt es da nicht schon wieder hinter dem Brustbein? Und diese Schmerzen im Rücken, wirklich nur Verspannung? Ach Gottchen, wo hat sich denn bloß plötzlich der hundsgewöhnliche Alltag hin verkrochen?
Drohend klappert morgens der Postkastendeckel. Werbung, zum Glück nur Werbung heute. Warten auf einen Termin. Alltägliches tun und den Alltag trotzdem nicht finden. Neidvoll zur Nachbarin hinüberstarren die Fenster putzt, die Straße fegt und den Fifi Gassi führt. Die hat mehr Alltag als sie braucht.
Die alte Saeckin wünscht sich einen Katheter mit dem man ein wenig Alltag zuführen kann. Dumm-bräsiges Dahintreiben in einer Putzeimerfüllung mit mittelhohen Schaumbergen. Schöner Alltag.
Aber die alte Saeckin surft auf hohen Blutdruckwerten und tiefer gelegten Zukunftsaussichten durch Tage die ihr nur noch sehr teilweise gehören.
Dankbar aber nimmt sie das Katzengeschrei wahr: Dosen öffnen geht noch ganz gut. Ein oder zwei Löffel Katzenfutter für den Herrn Beutlin - für drei Sekunden der wichtigste Mensch auf der ganzen Welt gewesen. Zumindest das bleibt vorläufig wiederholbar im Rhythmus des sich leerenden Katzenmagens.
Wie genügsam man wird.
Herzkranzgefäße!!! Das hört sich doch wie Siegerkränzchen und Heldinnenpokal an. Warten wir's ab.
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Alte Saecke unter sich

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Big Brother schützt die Tugend der Jugend:

Um arbeitslosen Rechtsbeiständen zu entgehen, möchte ich hier darauf hinweisen, dass dieses Weblog für Menschen unter 18 Jahren ungeeignet ist!

Lew Kopelew im Deutschen Allgemeinen Sonntagsblatt:

"Ich bin kein Regimekritiker. Ich bin ein Literat, der ein Gewissen hat. Ich trete nicht gegen das Regime auf, sondern für den Menschen."

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Keiner der Rotzbengel...
Keiner der Rotzbengel hatte bis dahin geglaubt, dass...
spiegelei - 10. Jan, 13:11

Altsaeckische Vergnügungspunkte

o +++ netzjournalist +++ Thomas Mrazek
o ... w i [ e ] der [ W ] o r t e...[1]
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